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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Gestorben

Jean-Luc Godard (91)

Paris - Der französisch-schweizerische Filmregisseur Jean-Luc Godard („Außer Atem”, „Die Verachtung”) ist tot. Der Altmeister, der als einer der freiesten Denker des Kinos galt, ist am Dienstag im Alter von 91 Jahren gestorben. Godard sei friedlich in seinem Haus im Kreise seiner Familie verstorben. Der Nachwelt hinterlässt er über 60 Filme. Er gehörte zu den Regisseuren der Nouvelle Vague. In ihren filmtheoretischen Schriften forderten sie eine Erneuerung des französischen Kinos, das in ihren Augen zu konventionell geworden war. Sie entwickelten eine eigene Erzählstruktur und machten ihre individuelle Weltansicht zu ihrem Markenzeichen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bezeichnete Godard als einen Meister der Nouvelle Vague, der eine moderne und freie Kunst erfunden habe. Sein Werk sei auch eine Erinnerung daran, dass es notwendig sei, für die Qualität und Sichtbarkeit des europäischen Kinos zu kämpfen. Godard wurde am 3. Dezember 1930 in Paris als Sohn eines Schweizer Arztes geboren. Nach einem schweren Autounfall in den 1970er Jahren zog er sich immer mehr aus der Filmwelt zurück. Seinem Ansatz, das Kino zu revolutionieren, blieb er sein Leben lang treu. Bis zuletzt hat Godard die Grenzen des Kinos und des Films ausgelotet.


Ramsey Lewis (87)

Los Angeles - Der US-amerikanische Jazzpianist Ramsey Lewis ist tot. Nach Angaben seines Managements starb der dreifache Grammy-Preisträger am Montag „friedlich” in seinem Haus in Chicago. Er wurde 87 Jahre alt. „Er war ein immens talentierter Musiker, der große Spuren in der Jazz-Welt hinterlassen hat”, so der Gouverneur von Illinois, Jay Robert Pritzker. Mit dem Hit „The In Crowd” wurde seine Band 1965 weltweit bekannt. In ihrem genreübergreifenden Stil mischten sich auch Pop-, Blues- und Soulelemente. 2007 wurde Lewis für sein Lebenswerk mit dem Jazz-Preis National Endowment for the Arts Jazz Master Award gewürdigt. Das Stück „The In Crowd” wurde in die Grammy Hall of Fame aufgenommen.


Javier Marías (70)

Madrid - Einer der bedeutendsten und erfolgreichsten spanischen Schriftsteller der Gegenwart, Javier Marías, ist im Alter von 70 Jahren gestorben. Ministerpräsident Pedro Sánchez würdigte Marías als „einen der großen Schriftsteller unserer Zeit”. Weltweit hat Marías mehr als neun Millionen Bücher verkauft, seine Werke wurden in 46 Sprachen übersetzt. Sein letztes Buch, der im Frühjahr 2021 in Spanien veröffentlichte Spionageroman „Tomás Nevinson”, sei wohl Marías' bestes Werk überhaupt. Marías starb nun an einer Lungenentzündung in Folge von Corona, wie „El Mundo” berichtete. (eew/dpa)

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