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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Gestorben

Eva-Maria Hagen (87)

Hamburg - Sie galt als „Brigitte Bardot der DDR”: Jetzt ist die Schauspielerin, Sängerin und Autorin Eva-Maria Hagen am 16. August im Alter von 87 Jahren in Hamburg gestorben. Die Filmkomödie „Vergesst mir meine Traudel nicht” hatte die Schauspielerin populär gemacht, bis 1965 wirkte sie in rund 50 TV- und Kino-Filmen mit. Im selben Jahr lernte Eva-Maria Hagen den regimekritischen Liedermacher Wolf Biermann kennen. 1977 folgte sie dem Ex-Lebensgefährten nach Hamburg, wo sie bis zuletzt lebte. Geboren wurde Eva-Maria Hagen am 19. Oktober 1934 in Költschen in Hinterpommern im heutigen Polen. Nach der Flucht in den Westen fand die Familie eine neue Heimat in Mecklenburg. 1952 begann sie ein Schauspielstudium in Ost-Berlin, wo sie 1953 am Berliner Ensemble debütierte. Binnen kurzem avancierte sie zu einer der erfolgreichsten Schauspielerinnen der DDR, nicht zuletzt wegen ihres Dauererfolgs im Musical „My Fair Lady”.


Rolf Kühn (92)

Köln/Berlin - Er hat mit Benny Goodman, John Coltrane und Chick Corea gespielt: Rolf Kühn trat mit den Größen des Jazz auf. Nun ist der Klarinettist im Alter von 92 Jahren in Berlin gestorben. Er starb den Angaben zufolge am 18. August. Kühn wurde am 29. September 1929 in Köln geboren und wuchs in Leipzig auf. Als 17-Jähriger erhielt er sein erstes Engagement, 1950 begann er eine Karriere beim RIAS-Tanzorchester in Berlin. Schon als junger Künstler entwickelte er einen warmen, strahlenden Ton, den Kritiker als unverwechselbar beschrieben. Von Berlin aus zog es ihn 1956 nach New York. Dort stellte ihn der Pianist Friedrich Gulda dem Produzenten John Hammond vor, der dem Deutschen seine erste Platte ermöglichte. 1962 ging es zurück nach Deutschland, wo Kühn Leiter des NDR-Fernsehorchesters wurde. Außerdem begann er, als Dirigent und Komponist zu arbeiten. Drei Mal wurde Rolf Kühn beim europäischen Jazz-Wettbewerb zum besten Klarinettisten gekürt. 2011 erhielt er den Echo für sein Lebenswerk, 2018 die German Jazz Trophy.


Felix Huby (83)

Berlin/Stuttgart - Er war ein Erfinder berühmter „Tatort”-Kommissare: Der Drehbuchautor und Schriftsteller Felix Huby ist tot. Felix Huby wurde 83 Jahre alt. Er war Mit-Erfinder des Duisburger „Tatort”-Kommissars Horst Schimanski und Erfinder des Stuttgarter Fernsehkommissars Ernst Bienzle. Zudem schrieb er zahlreiche Romane. Ursprünglich war Huby - mit bürgerlichem Namen Eberhard Hungerbühler - Journalist unter anderem beim „Spiegel”. Nach Informationen der Stuttgarter Zeitungen starb er am Freitag in Berlin nach schwerer Krankheit.


Theo Sommer (92)

Hamburg (dpa) - Der frühere langjährige Chefredakteur und Herausgeber der Wochenzeitung „Die Zeit”, Theo Sommer, ist im Alter von 92 Jahren in Hamburg gestorben. Er war von 1973 bis 1992 Chefredakteur und anschließend bis 2000 gemeinsam mit Marion Gräfin Dönhoff und Helmut Schmidt Herausgeber der „Zeit”. „Die Kolleginnen und Kollegen der Verlagsgruppe sind in tiefer Trauer und verneigen sich vor einem großen Journalisten, der DIE ZEIT mit seinem Temperament, seiner Tatkraft, seinem klugen Urteil und seiner Fröhlichkeit als weltoffenes, liberales, debattenfreudiges Blatt maßgeblich geprägt hat”, teilte der Verlag mit. Sommer, in Konstanz geboren, war zunächst Lokalredakteur und dann 1958 als politischer Redakteur zur „Zeit” gekommen. Als Chefredakteur prägte er mit seinen Leitartikeln die Ausrichtung des liberalen Blattes, das von Marion Gräfin Dönhoff herausgegeben wurde. (dpa/eew)

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