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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Gestorben

Anne Heche (53)

Los Angeles - Die US-Schauspielerin Anne Heche ist eine Woche nach einem Autounfall gestorben. Ihr Sprecherteam bestätigte den Tod der 53-Jährigen am Freitag. Sie sei aber weiter an lebenserhaltende Apparate angeschlossen und ihr Herz schlage noch, um eine Organspende durchzuführen, teilte Sprecherin Holly Baird mit. Die Schauspielerin habe eine schwere Hirnverletzung erlitten und liege im Koma. Heche hatte aus zwei Beziehungen die Söhne Homer (20) und Atlas (13). Der Unfall hatte sich nach Angaben der Feuerwehr in Los Angeles (LAFD) am 5. August ereignet. Heches Auto sei mit hoher Geschwindigkeit in ein Haus gerast. Das Fahrzeug und das Haus fingen Feuer. Heche wurde noch lebend in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei hatte Medien zufolge am Donnerstag erklärt, sie ermittele wegen des Fahrens unter Alkohol- oder Drogeneinfluss. Heche machte sich mit Rollen in Filmen wie „Donnie Brasco”, „Sechs Tage, sieben Nächte” und „Volcano” einen Namen und wurde mit einem Emmy - dem US-Fernsehpreis - ausgezeichnet.


Rolf Eden (92)

Berlin - Der frühere Berliner Playboy Rolf Eden ist tot. Er starb am Donnerstag im Alter von 92 Jahren. Eden prägte als ehemaliger Nachtclubbesitzer das Nachkriegsdeutschland. Mit seinen Clubs beeinflusste er das West-Berliner Nachtleben, er soll mit den Rolling Stones gefeiert und mit Ella Fitzgerald getanzt haben. Geboren wurde Eden 1930 als Sohn einer jüdischen Familie in Berlin. Die Familie floh drei Jahre später vor den Nationalsozialisten nach Palästina. Später lebte er als Musiker in Paris, zog dann nach West-Berlin. In den 1950ern eröffnete er seinen ersten Jazzclub. Filmemacher Peter Dörfler dokumentierte das bewegte Leben Edens in seinem Film „The Big Eden”. Rolf Eden sagte darin über sich selbst, er sei beides - Playboy und Geschäftsmann. Bekannt war er etwa für seine weißen Jacketts und seine blonden Haare. Im Alter von 82 Jahren hatte er seine Biografie vorgelegt. Ihr Titel lautete: „Immer nur Glück gehabt. Wie ich Deutschlands bekanntester Playboy wurde”.


Karl Senne (88)

Mainz - Kurz vor seinem 88. Geburtstag ist der frühere ZDF-Sportchef Karl Senne am Montag gestorben. Von 1981 bis 1992 moderierte der gebürtige Ostwestfale das „aktuelle Sportstudio” - er war Mitbegründer der Sendung und präsentierte sie nach ZDF-Angaben 128-mal. „Karl Senne gehörte zu den Journalisten der ersten Stunde im ZDF. Vornehm und wortgewandt”, sagte ZDF-Chefredakteur Peter Frey. Von 1989 bis 1992 war Senne zudem ZDF-Sportchef. Senne war 1962 - noch vor dem Sendestart des ZDF - vom WDR-Fernsehen in Köln zum damals neu aufzubauenden Zweiten Deutschen Fernsehen gewechselt. Er war zudem viele Jahre Moderator des „Telemotor”. Der Diplom-Sportlehrer leitete ab 1971 zunächst die Redaktion „Sportinformation” und anschließend ab 1973 die Redaktion des „Aktuellen Sportstudios”. Von 1984 an war er Stellvertreter des damaligen Sportchefs Dieter Kürten, ehe er von 1989 bis 1995 die Hauptredaktion Sport leitete.


Hans R. Beierlein (93)

München - Der Musikmanager Hans R. Beierlein ist im Alter von 93 Jahren gestorben. Laut Beierleins Firma Montana Musik starb der Musikverleger am 5. August in seiner Münchner Wohnung. An seiner Seite sei Bizzi Nießlein gewesen, Beierleins Adoptivtochter und Montana-Geschäftsführerin. Bekannt geworden war Hans R. Beierlein vor allem als der Macher hinter Schlagerlegende Udo Jürgens. Er hatte 1963 den damals noch recht unbekannten österreichischen Sänger entdeckt. Drei Jahre später gewann Jürgens mit dem Lied „Merci Chérie” beim Grand Prix Eurovision und wurde zum Star. Ende der 70er Jahre kam es zum Bruch des Erfolgsduos Jürgens und Beierlein, die Männer stritten vor Gericht. 17 Jahre später versöhnten sie sich. 2014 trat Beierlein kürzer und verkaufte den Angaben nach die Rechte an rund 5000 Titeln, die Montana besaß, an das Musikunternehmen BMG.


Anshu Jain (59)

London/Frankfurt - Der frühere Deutsche-Bank-Chef Anshu Jain ist tot. Der britisch-indische Manager sei in der Nacht zum Samstag im Alter von 59 Jahren an den Folgen einer langen, schweren Krankheit gestorben, teilte die Deutsche Bank mit. Jain leitete von 2012 bis 2015 gemeinsam mit Jürgen Fitschen die Deutsche Bank. Im Sommer 2015 verließ er das größte deutsche Geldhaus nach wachsender Kritik. Jain habe über zwei Jahrzehnte „eine prägende Rolle in der Entwicklung der Deutschen Bank” gespielt und das globale Kapitalmarktgeschäft des Konzerns maßgeblich mit aufgebaut, hieß es in der Mitteilung. In den vergangenen Jahren hatte sich Jain beruflich Richtung USA orientiert. 2016 nahm er einen Beraterjob im Silicon Valley beim Fintech-Unternehmen Social Finance (Sofi) an, 2017 heuerte er beim New Yorker Finanzdienstleister Cantor Fitzgerald an, wo er sich um die Wachstumsstrategie kümmerte.


Hanae Mori (96)

Tokio - Die berühmte japanische Mode-Pionierin Hanae Mori ist im Alter von 96 Jahren gestorben. Die wegen ihrer charakteristischen Schmetterlingsmotive auch „Madame Butterfly” genannte Designerin starb am 11. August in ihrem Haus in Tokio an Altersschwäche. Mori wurde 1977 als erste Japanerin in den elitären Pariser Kreis der Haute-Couture-Designer aufgenommen. Zu den Kunden ihrer luxuriösen, handgefertigten Kreationen zählten die US-Präsidentengattin Nancy Reagan, die US-amerikanische Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin Grace Kelly sowie unzählige Mitglieder der japanischen High Society. Sie wurde 1926 in der westjapanischen Präfektur Shimane geboren, zog mit ihrer Familie nach Tokio und machte ihren Abschluss an der Tokyo Woman’s Christian University. Nachdem sie im Alter von 25 Jahren ihr erstes Atelier im Tokioter Stadtteil Shinjuku eröffnet hatte, erregte sie 1965 mit ihrer ersten Modenschau unter dem Thema „East Meets West” - der Osten trifft den Westen - in New York für Aufsehen.


Klaus Barner (89)

Berlin - Der Fernseh- und Theaterschauspieler Klaus Barner ist tot. Er starb im Alter von 89 Jahren, wie die Deutsche Presse-Agentur aus dem Familienkreis erfuhr. Barner war während einer rund 50-jährigen Laufbahn in mehr als 60 Rollen im TV zu sehen. Die Zuschauer kennen ihn unter anderem aus dem Jugendfilm „Die Vorstadtkrokodile” (1977). Sein Durchbruch im Fernsehen war 1974 die Literaturverfilmung “Griseldis” gewesen. Auftritte hatte er auch in den Krimireihen „Derrick”, „Tatort” und „SOKO 5113”, der Familienserie „Diese Drombuschs” und im Unterhaltungs-Klassiker „Das Traumschiff”. Barner begann seine Karriere am Theater, bevor er Mitte der 1950er Jahre erste Filmrollen annahm. Er war auch ein gefragter Sprecher und Erzähler. In den vergangenen 20 Jahren lebte Barner sehr zurückgezogen. Bereits am 26. Juli ist er laut seiner Tochter „nach kurzer schwerer Krankheit friedlich eingeschlafen”. (dpa/eew)



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