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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Gestorben

Jacques Berndorf (85)

Dreis-Brück - Der als Eifelkrimi-Autor bekannte deutsche Schriftsteller Jacques Berndorf ist tot. Er starb am Sonntag im Alter von 85 Jahren in seinem Wohnhaus in Dreis-Brück in der Vulkaneifel (Rheinland-Pfalz), sagte seine Ehefrau Geli Gatzke-Preute der Deutschen Presse-Agentur. Er sei krank gewesen und „altersbedingt nach einem langen, so ereignisreichen Leben” gestorben. Der gebürtige Duisburger, der eigentlich Michael Preute hieß, galt als einer der erfolgreichsten Krimiautoren Deutschlands und Mit-Erfinder des Regionalkrimis. Mehr als sechs Millionen Bücher hat Berndorf nach Angaben seines Verlegers verkauft. Los ging es 1989 mit dessen ersten Eifelkrimi „Eifel-Blues” - es folgten gut 20 weitere. Berndorf sei damals ein wichtiger Impulsgeber für den Regionalkrimi-Boom gewesen.


Carl Herzog von Württemberg (85)

Altshausen - Familienmitglieder und Weggefährten aus Politik, Kultur und Gesellschaft haben bei einer Trauerfeier in Altshausen von Carl Herzog von Württemberg Abschied genommen. Bei einem Requiem in der Schloss- und Pfarrkirche würdigte der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, das ehemalige Oberhaupt des Hauses Württemberg für seine Vermittlerrolle in der Gesellschaft und sein karitatives Engagement. Zu den adligen Gästen zählten etwa Fürst Hans Adam von und zu Liechtenstein und der Großherzog Henri von Luxemburg. Aus der Landespolitik waren unter anderem Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sowie Innenminister Thomas Strobl, Alt-Ministerpräsident Erwin Teufel (beide CDU) und Sozialminister Manne Lucha (Grüne) anwesend. Dutzende Menschen verfolgten die Trauerfeier zudem auf einer Großleinwand auf dem Marktplatz der Gemeinde im Kreis Ravensburg. Carl Herzog von Württemberg war am 7. Juni im Alter von 85 Jahren gestorben. Das Haus Württemberg zählt zu den Namensgebern des Bundeslandes. Bis zur Auflösung der Monarchie nach dem Ersten Weltkrieg herrschte das Adelsgeschlecht über große Gebiete Südwestdeutschlands.


Andy Goram (58)

Glasgow - Der schottische Ex-Nationaltorwart Andy Goram ist tot. Der frühere Fußball-Nationalspieler sei unheilbar an Krebs erkrankt gewesen und nun im Alter von 58 Jahren gestorben, teilte sein Ex-Club Glasgow Rangers mit. „Die Gedanken der Direktoren, des Managements, der Spieler und Mitarbeiter sind heute bei Andys Familie, und wir bitten darum, ihre Privatsphäre in dieser schwierigen Zeit zu respektieren”, hieß es in der Mitteilung weiter. Goram gilt als einer der besten schottischen Torhüter. Er bestritt 43 Länderspiele für die „Bravehearts” und nahm als Stammkeeper an den Europameisterschaften 1992 und 1996 teil. Goram wechselte 1991 von Hibernian in Edinburgh zu den Rangers, für die er bis 1998 260 Mal spielte. Mit den Gers wurde er fünf Mal schottischer Meister und drei Mal Pokalsieger.

Remco Campert (92)

Amsterdam - Der niederländische Schriftsteller und Dichter, Remco Campert, ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Das teilte sein Verlag De Bezige Bij im Namen der Familie mit. Campert gilt als einer der wichtigsten Dichter der Nachkriegszeit seiner Heimat. Für sein Werk war der Autor vielfach ausgezeichnet worden. Er erhielt auch den P.C.Hooft-Preis, den wichtigsten Literaturpreis des Landes. Ministerpräsident Mark Rutte erklärte: „Die Niederlande nehmen Abschied von ihrem geliebtesten Dichter und Schriftsteller.” Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Campert zur experimentellen Künstlerbewegung „Die Fünfziger”. 1961 kam sein Durchbruch mit dem Roman „Het Leven is vurrukkulluk” (Das Leben ist wunderbar). Einige Romane wurden auch verfilmt. Campert war der Sohn des Dichters Jan Campert, der 1943 im deutschen Konzentrationslager Neuengamme ermordet worden war.


Leonid Schwarzman (101)

Moskau - Bis heute lieben Kinder vor allem im postsowjetischen Raum das Film-Fabelwesen Tscheburaschka. Sein Schöpfer, der bekannte Trickfilmzeichner Leonid Schwarzman, ist nun im Alter von 101 Jahren gestorben, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass am Samstag meldete. Neben dem affenähnlichen Kerlchen Tscheburaschka, das an der Seite eines Krokodils namens Gena viele Abenteuer erlebt, zeichnete Schwarzman im Laufe seines Lebens Figuren für mehr als 60 Animationsfilme. Die Tscheburaschka-Filme gehen auf Bücher von Eduard Uspenski zurück. Uspenski gilt deshalb als Vater der Figur selbst, Schwarzman als Schöpfer ihres Äußeren. Schwarzman wurde 1920 in Minsk in Belarus geboren, hatte Medienberichten zufolge aber nach dem Zerfall der Sowjetunion die russische Staatsbürgerschaft. Im Jahr 2017 zeichnete Kremlchef Wladimir Putin ihn für seine Errungenschaften im Bereich der Kinder- und Jugendkunst mit einem Preis aus.


Mohammed Sanusi Barkindo (63)

Wien - Der Chef des Ölkartells Opec, Mohammed Sanusi Barkindo, ist kurz vor dem Ende seiner Amtszeit im Alter von 63 Jahren in seinem Heimatland Nigeria gestorben. Das bestätigte ein Sprecher der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) am Mittwoch. Barkindo hatte das Sekretariat des Ölkartells seit 2016 geleitet und sollte das Amt des Generaldirektors Anfang August an Haitham Al-Ghais aus Kuwait übergeben. Vor seiner Tätigkeit als Chef der Opec arbeitete Barkindo lange Jahre beim staatlichen nigerianischen Ölkonzern NNPC. Der derzeitige NNPC-Chef Mele Kyari hatte zuvor über den Tod seines Vorgängers auf Twitter berichtet. Demnach starb Barkindo am späten Dienstagabend. Nigerias Präsident Muhammadu Buhari hatte den scheidenden Opec-Chef am Dienstag in der Hauptstadt Abuja empfangen. Buhari lobte Barkindo dabei unter anderem für den Aufbau der Allianz zwischen Opec und Kooperationspartnern unter der Führung Russlands. (eew/dpa)

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