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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Gestorben

Bernd Bransch (77)


Halle - Der frühere Kapitän der DDR-Fußball-Nationalmannschaft Bernd Bransch ist tot. Wie sein langjähriger Verein Hallescher FC von der Familie erfuhr, starb der 77-Jährige am Samstag nach langer Krankheit. Bransch trug 72 Mal das Trikot der Nationalmannschaft und wurde mit dem Team Olympiasieger 1976 sowie Olympia-Dritter 1972. Bei der einzigen WM-Teilnahme einer DDR-Auswahl führte Bransch die Mannschaft 1974 in der Bundesrepublik als Kapitän aufs Feld. „Im Namen aller Mitglieder, Aktiven, Fans, Sponsoren, Mitarbeiter und Gremienvertreter spreche ich der Familie von Bernd Bransch unser herzlichstes Beileid aus. Es liegt an uns allen, die Erinnerung an unser Ehrenmitglied, einen der bedeutendsten Persönlichkeiten des Vereins und wichtigsten Botschafter der Stadt Halle in Ehren zu halten und sein Vermächtnis fortzuführen”, sagte HFC-Präsident Jens Rauschenbach. Nach seinem Karriereende 1977 wurde Bransch Funktionär. Als Präsident führte er den HFC nach der Wende für kurze Zeit in die 2. Fußball-Bundesliga. Noch mit 70 Jahren saß er im Verwaltungsrat des Clubs.


Duncan Hannah (70)

Berlin/New York - Der US-Künstler Duncan Hannah ist tot. Der Maler und Autor starb am Samstag im Alter von 70 Jahren nördlich von New York in West Cornwall, wie der Rowohlt Verlag in Berlin am Dienstag mitteilte. Seine Arbeiten finden sich in vielen Privatsammlungen und sind unter anderem im Chicago Art Institute und im New Yorker Metropolitan Museum of Art zu sehen. Der Verlag nennt Hannah „einen der ungewöhnlichsten Künstler der USA”. Als 18-Jähriger kam der in Minneapolis geborene Hannah nach New York, um Malerei zu studieren. Dort wurde er Teil der als legendär geltenden Szene um Künstler wie Andy Warhol und David Hockney. Auch Patti Smith, David Bowie und Lou Reed gehörten zu seinen Kontakten.


Peter Reusse (81)

Berlin - Der deutsche Schauspieler Peter Reusse ist tot. Er starb am Samstag im Alter von 81 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit, wie die Deutsche Presse-Agentur am Montag erfuhr. Reusse machte vor allem in der DDR in Filmen und auf der Bühne Karriere. Wegen der Jugendlichkeit seiner Rollen in den 60er und 70er Jahren wurde er auch mal als „James Dean des Ostens” bezeichnet. Reusse stammte aus Teltow. Nach einem Studium an der Babelsberger Filmhochschule spielte er an verschiedenen Theatern der DDR. 1970 wurde er festes Ensemblemitglied am Deutschen Theater in Berlin. In der Wendezeit engagierte sich der Schauspieler politisch und unterstützte das Bürgerkomitee zur Aufklärung von Stasi-Verbrechen. Das Jahr 1993 markierte einen tiefen Einschnitt. Es folgten Gedächtnisverlust, persönliche Krise, Ende der Karriere als Schauspieler. Für Reusse begann eine Zeit als Maler und Bildhauer, er schrieb Gedichte, Erzählungen, Romane, Drehbücher und Tagebuchaufzeichnungen.


Philip Baker Hall (90)

Berlin - Der US-Schauspieler Philip Baker Hall ist tot. Laut übereinstimmenden amerikanischen Medienberichten starb er bereits am Sonntag im Alter von 90 Jahren. Hall war unter anderem bekannt für Auftritte in den Sitcoms „Seinfeld” und „Modern Family” . Sein zerfurchtes Gesicht kennen Zuschauer aber auch aus bekannten Filmen des Regisseurs Paul Thomas Anderson wie „Magnolia” und „Boogie Nights”. Philip Baker Hall galt als einer der wenigen Schauspieler Amerikas, die mit dem Alter immer erfolgreicher wurden.


Klaus Scharfschwerdt (68)

Berlin - Er trommelte seit seinem zwölften Lebensjahr - und fast vier Jahrzehnte lang bei den Puhdys. In der erfolgreichen Band mit Wurzeln in der DDR war Klaus Scharfschwerdt der Jüngste. Mehrfach wurde er zum besten Schlagzeuger in der DDR gewählt. Nun ist Scharfschwerdt mit 68 Jahren am Freitag in Berlin „nach langem Kampf gegen Lungenkrebs” gestorben. Der 1954 in Ost-Berlin geborene Scharfschwerdt hat zunächst eine Ausbildung absolviert, die nichts mit Musik zu tun hatte. Bei ihm war es eine Tischler-Lehre. Dann studierte er Musik. 1979 begann Scharfschwerdt dann als Nachfolger für Gunther Wosylus als Drummer bei den Puhdys. In der DDR wurden die 1969 gegründeten Puhdys („Alt wie ein Baum”, „Rockerrente”) zwölf Mal zur beliebtesten Rockgruppe gewählt. Auch nach dem Mauerfall blieb das Quintett erfolgreich und füllte - anders als die meisten anderen Bands aus dem Osten Deutschlands - große Hallen. 2016 löste sich die Band nach Streitigkeiten auf. Zwei Jahre später gründete ihr Schlagzeuger eine neue Band: Scharfschwerdts Neuland. Er tat sich mit einem Gitarristen, einem Geiger und einer Cellistin zusammen. Seine neue Band stand mit komplett neuen Titeln auf der Bühne. (dpa/eew)


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