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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Gefunden - erforscht – entdeckt

Mehr Abholzung

Brasilien hat im April die Marke von 1000 Quadratkilometern abgeholzten Regenwald im Amazonasgebiet überschritten. 1012,5 Quadratkilometer ist der höchste Wert für den Monat April und das erste Mal seit dem Jahr 2015, dass der Wert im April 1000 Quadratkilometer überschreitet, wie aus vorläufigen Daten des Nationalen Institut für Weltraumforschung (Inpe) am Freitag hervorging. Das Inpe wertet Satellitenbilder aus. Mit einer schnellen Erhebung untersucht es die Veränderungen des Waldes in Echtzeit. Die Zahlen des Inpe geben so einen Hinweis darauf, wie sich die offizielle Entwaldungsrate bezogen auf ein Jahr (August bis Juli) entwickeln könnte. Bereits in den Vormonaten hatte die Abholzung nach vorläufigen Inpe-Zahlen auf Rekordniveau gelegen. Der Höchstwert im April beunruhigt Umweltschützer besonders, weil dieser Monat eigentlich noch zur Regenzeit im Amazonasgebiet gehört. Die Abholzung des Amazonaswaldes legte vor allem während der Amtszeit des rechten Präsidenten Jair Bolsonaro kräftig zu. Russlands Angriff auf die Ukraine nutzte Bolsonaro, um die Ausbeutung indigener Gebiete zum Abbau von Kalium für Düngemittel zu rechtfertigen.


Dino-Ei

Wissenschaftler haben im Süden von Chile das Fossil eines trächtigen Ichthyosauriers ausgegraben. Es sei weltweit der erste Fund eines trächtigen Fischsauriers aus der frühen Kreidezeit vor 129 bis 139 Millionen Jahren, teilte Expeditionsleiter Judith Pardo von der Universität von Magallanes am Dienstag mit. Das Fossil war bereits 2009 am Gletscher Tyndall im Nationalpark Torres del Paine entdeckt und nun freigelegt worden. Rund einen Monat arbeiteten die Forscher unter schwierigsten Bedingungen. Rund zehn Stunden waren sie zu Fuß oder Pferde unterwegs, um die Ausgrabungsstätte zu erreichen, wie der Expeditionsteilnehmer Dean Lomax berichtete. Während der Arbeiten herrschten demnach eisige Temperaturen und Windgeschwindigkeiten von 90 Kilometer pro Stunde. Schließlich wurde das Fossil per Hubschrauber ausgeflogen. Nun wird „Fiona“ im Naturhistorischen Museum von Río Seco für eine Ausstellung vorbereitet. Der Ichthyosaurier ist etwa vier Meter lang, vollständig erhalten und erinnert etwas an einen Delfin. An der Expedition war auch Erin Maxwell vom Naturkundemuseum Stuttgart beteiligt. Das Museum verfügt über eine der bedeutendsten Sammlungen zu Ichthyosauriern weltweit. (dpa)


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