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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Fußball – auch bei mir

Von Marion Kaufmann

„Fußball … Du?“ Der Sohn staunt. Ich sehe sogar zwei Spiele: Das der Argentinier und das der Deutschen. Ich leide an einem unerklärlichen Zwiespalt, ich weiß nicht recht, wo ich hingehöre. Beim ersten Spiel hat unerwarteterweise der Fernseher ausgesetzt, und ich musste das Gerenne am Computer ertragen: Das war kein Vergnügen, die Spieler sausten herum wie winzige Ameisen und man konnte nur an den schwarzen Hosen das Land erkennen. Am nächsten Morgen rief ich meinen Elektriker an, ich habe da ein paar Männer, die mir oftmals bei einer Panne raushelfen, einer davon ist der Elektriker. Ich bin schon so lange seine Kundin, dass er mein elektrisches System auswendig kennt, ich brauche nur zu sagen, wo etwas nicht funktioniert, dann schließt er die Augen (sagt er) und sieht an seinem Telefon, was da passiert ist und sagt, was ich tun muss, damit alles wieder geht.

Das hat also geklappt und wenigstens konnte ich am Sonntagabend die letzte Sendung des Jahres von Jorge Lanata sehn. Da erfährt man immer etwas Neues - nicht all zu viel, aber etwas.

Und am Mittwoch hatte ich Zeit, um das Spiel Polen-Argentinien zu sehen. Da hat sich mein argentinischer Teil über das zwei zu null gefreut.





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