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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Frischen Kohl, den ich hol...

Wahrscheinlich ist Ihnen, beim Lesen der Überschrift, der Passus aus dem witzigen Gedicht „Die Made" in Erinnerung gekommen. Es geht auch diesmal um den Kohl, den Mutter Made wohlweislich holen geht, um es ihrem Kinde zu verschaffen. Wusste die Natur schon, was gut für die Gesundheit ist, bevor die Menschen es herausfanden?

Diese humorvolle Einführung ist fällig aufgrund einer Unterhaltung mit meinem Freund Arpad Ijias ( vom Familienbetrieb „Los Montes“ - u. A., Hauptlieferant von Kohl beim mehrtägigen Fest der Gemeinschaften in Rosario und auch anderswo ) und er meinte, dass man die gute Nachricht von dem Kohl bei der Bekämpfung der augenblicklichen Pandemie bekannt geben sollte.

Die Nachricht besagt, dass, aufgrund einer medizinischen Forschung, durchgeführt von einer 25-köpfigen Gruppe, geleitet von Dr. Jean Bousquet - Ehrenmitglied an der Universität in Montpellier (Frankreich) - festgestellt wurde, dass Kohl eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung der akuten Pandemie spielen kann. Daher hätten Deutschland und Frankreich – wo diese Gemüseart fast zur täglichen Ernährung zählt – verhältnismäßig weniger fatale Fälle gehabt. Dr. Bousquet selber habe jetzt, einmal in der Woche, Sauerkraut und drei Mal pro Woche frische Kohlarten in seine Ernährung aufgenommen.

Dann kam die Frage auf, ob diese Zeilen besser in Irmgard Uhligs Kochecke, oder im medizinischen Teil der Zeitung, oder, warum nicht, in die Seiten Gemeinschaftsleben gehören, zumal die meisten unserer Institutionen bei ihren Veranstaltungen ein Gericht anbieten, bei dem Kohl mit zum Rezept gehört.

Aber das überlass ich dem Leser, mit dem Ratschlag, gerade in dieser Winterzeit, des Öfteren Kohl zu verzehren. Gehen Sie lieber zum Gemüseladen als zur Apotheke!

Rudolf Hepe

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