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„Foo Fighters“-Schlagzeuger Taylor Hawkins ist tot

„Foo Fighters“-Schlagzeuger Taylor Hawkins ist tot

Taylor Hawkins
Taylor Hawkins bei seinem letzten Auftritt vergangenen Sonntag. (Foto: Julián Álvarez)

Bogotá/Buenos Aires (dpa/cld) - Er hatte einen Job, um den ihn viele beneidet haben dürften - dabei war seine Aufgabe durchaus heikel. Taylor Hawkins, der jetzt mit nur 50 Jahren in Kolumbien auf einer Tournee möglicherweise im Zusammenhang mit Betäubungsmitteln gestorben ist, saß seit 1997 am Schlagzeug der Foo Fighters. Die US-Rockband hat ihre Tournee vorzeitig beendet. Sein letztes Konzert gab Hawkins in keiner geringeren Stadt als Buenos Aires, im Rahmen des Lollapalooza-Festivals (wir berichteten).

Am 22. März dieses Jahres jubelte dem Schlagzeug-Profi noch eine breite Masse argentinischer Fans zu. Die Foo Fighters spielten als letzte Band auf dem dreitägigen Musikfestival in San Isidro. Nach Klassikern wie „The Pretender“ tauschten Sänger Dave Grohl und Taylor Hawkins Rollen - Grohl, einst Drummer bei den Grungerock-Ikonen Nirvana, begab sich an die Drums und Hawkins nahm das Mikrofon in die Hand. Er sang „Somebody To Love“ der britischen Rockband Queen.

Während der Show sagte Taylor Hawkins: „Ich liebe Dave Grohl, verdammt“ und erzählte: „Gäbe es Dave Grohl nicht, würde ich Pizzen ausliefern. Gäbe es Dave Grohl nicht, würde ich die Schlagzeugabteilung in irgendeinem Gitarrencenter leiten.“

Hawkins wurde in der mit zwölf Grammys ausgezeichneten US-Hardrockband zur festen Größe, sogar zu einem der besten Schlagzeuger der Welt. Mehr als das: Im Gegensatz zu Kollegen, die hinter ihrer „Schießbude“ brav den Takt vorgeben, viel schwitzen und ansonsten zu den weniger beachteten Bandmitgliedern gehören, war der 1972 geborene Musiker eine Show-Größe mit eigenem Künstlerprofil.

So wiesen die Foo Fighters in ihrer Twitter-Botschaft zu Hawkins‘ Tod am Wochenende auf das große Können und das einnehmende Wesen ihres Schlagzeugers hin: „Sein musikalischer Geist und sein ansteckendes Lachen werden für immer unter uns allen weiterleben.“ Die Band sei „durch den tragischen und verfrühten Verlust unseres geliebten Taylor Hawkins am Boden zerstört“. Laut Fachblatt „Metal Hammer“ hinterlässt er seine Frau Alison und drei gemeinsame Kinder.

Hawkins sei tot in einem Hotel in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá aufgefunden worden, hatte zunächst das Magazin „Semana“ am vergangenen Freitag berichtet. Die Band sollte dort beim Musikfestival Estereo Pìcnic auftreten. Bei dem Rockfestival in Bogotá kam es zu einer Schweigeminute, Fans pilgerten zum Hotel der Band und zündeten Kerzen an. Beim Lollapalooza Festival Brasilien brach US-Sängerin Miley Cyrus, die wenige Tage zuvor auch bei der argentinischen Version des Festivals performte, in Tränen aus und widmete Hawkins den Song „Angels Like You“.

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