Wolfsburg/München (dpa) - Wird es jetzt Julian Nagelsmann? Der Trainer des aktuell stärksten Bundesliga-Rivalen RB Leipzig gilt als klarer Favorit. Oder jemand wie Erik ten Hag von Ajax Amsterdam, der schon vor Hansi Flick im Gespräch war? In jedem Fall muss der FC Bayern München in diesem Jahr wieder einen Trainer suchen - es ist bereits der fünfte, seit Pep Guardiola den alten und so gut wie sicher auch neuen deutschen Meister 2016 verließ.
Nach dem Triple-Gewinn 2020 dachte man eigentlich, mit Flick eine überzeugende Lösung für die nächsten Jahre gefunden zu haben. Vor fast genau einem Jahr schlossen beide Seiten einen bis 2023 gültigen Vertrag ab. Doch am Samstag nach dem 3:2 (3:1)-Sieg beim VfL Wolfsburg verriet Flick erst seinen Spieler und dann auch der Öffentlichkeit, dass er diesen Vertrag wieder auflösen und den deutschen Rekordmeister nach dem Ende der Saison verlassen wolle.
Die Bayern müssen dieser Bitte noch entsprechen, aber was bleibt ihnen anderes übrig? Das zerstörte Vertrauensverhältnis zu Hasan Salihamidzic macht eine weitere Zusammenarbeit unmöglich. Flick gilt nun als heißer Kandidat auf die Nachfolge von Joachim Löw als Bundestrainer.
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