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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Extremistische Gewaltbereitschaft

Statistik zeigt besorgniserregende Tendenz

Berlin (dpa) - Der deutsche Inlandsgeheimdienst erkennt sowohl bei Rechtsextremisten als auch in der linken Szene eine zunehmende Bereitschaft, Gewalt einzusetzen. Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) Thomas Haldenwang wies auf die rechtsextremistischen Anschläge der vergangenen Monate hin und berichtete über eine Immobilienmaklerin, die in ihrer Wohnung von mutmaßlichen Linksextremisten zusammengeschlagen worden sei. Der sogenannten Neuen Rechten warf er vor, dass sie „bestimmten Personengruppen“ ihre Menschenwürde abspreche und Gewalt gegen sie legitimiere. Rechtsextremistische Gewalttaten gingen 2019 zwar im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent zurück. Der Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke und andere rechtsterroristische Anschläge belegen laut Haldenwang jedoch, dass die Hemmschwelle gewaltbereiter Extremisten aus diesem Spektrum weiter gesunken ist. Die Zahl der linksextremistisch motivierten Straftaten stieg 2019 den Angaben zufolge um fast 40 Prozent auf 6449. Die Zahl der links motivierten Gewalttaten sank dagegen um 8,8 Prozent, was der Verfassungsschutz unter anderem darauf zurückführt, dass es 2019 weniger Großereignisse gegeben habe.

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