Silverstone (dpa) - Unbeeindruckt vom schockierenden Start-Unfall von Silverstone feierte Carlos Sainz mit einer spanischen Fahne um die Schultern seinen Formel-1-Premierensieg. In seinem 150. Grand Prix triumphierte der Ferrari-Fahrer am Sonntag beim spektakulärsten Rennen seit Jahren. Inmitten des Irrsinns von Großbritannien erlebte auch Mick Schumacher einen Glückstag und holte sich nach großartiger Aufholjagd als Achter die ersten vier WM-Punkte seiner Karriere. "Hat ja lange genug gedauert", sagte der 23-Jährige, ehe er von Schwester Gina mit Champagner geduscht wurde. Fast hätte der Haas-Pilot sogar noch Weltmeister Max Verstappen überholt. Der WM-Spitzenreiter schleppte sich mit einem beschädigten Red Bull als Siebter ins Ziel. In der Gesamtwertung liegt er aber weiter klar vorn. Teamkollege Sergio Perez wurde in Silverstone Zweiter und hat nun 34 Punkte Rückstand auf Verstappen. Ferrari-Pilot Charles Leclerc musste sich mit Platz vier hinter dem umjubelten Mercedes-Superstar Lewis Hamilton begnügen.
Die beste Nachricht des Tages für die Formel 1 war jedoch, dass der Chinese Guanyu Zhou und der Thailänder Alexander Albon ihre schweren Unfälle zu Rennbeginn ohne größere Verletzungen überstanden. So konnte Sainz befreit jubeln. "Ich werde diesen Tag nie vergessen, ich bin so unglaublich glücklich", sagte der 27-Jährige. Auch Aston-Martin-Pilot Sebastian Vettel hatte an seinem 35. Geburtstag Grund zur Freude. Er belohnte sich mit zwei Zählern, nachdem er sich von Startplatz 18 auf Rang neun gekämpft hatte.
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