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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Erinnerung an Néstor Kirchner

Zehnter Todestag / Cristina und Máximo Kirchner nicht am CCK

Alberto Fernandez
Präsident Alberto Fernández bei der Einweihung des Kirchner-Denkmals. (Foto: Casa Rosada)

Buenos Aires (AT/mc) - Der vorige Dienstag war für Alberto Fernández ein ganz besonderer Tag. Nicht nur, weil es auf den Tag genau ein Jahr her gewesen ist, dass er sich bei den Präsidentschaftswahlen durchsetzte. Am diesjährigen 27. Oktober jährte sich auch zum zehnten Mal der Todestag von Néstor Kirchner, in dessen Amtszeit als Präsident (2003 bis 2007) Fernández einst als Kabinettschef fungierte.

Entsprechend emotional fiel die Rede aus, die der aktuelle Staatschef anlässlich der Einweihung eines Kirchner-Denkmals im CCK hielt. „Für mich gab es ein Vorher und ein Nachher“, so Fernández in Bezug auf die Rolle, die Néstor Kirchner in seinem Leben spielte. Der vor zehn Jahren Verstorbene sei immer noch der Leitstern für sein eigenes politisches Handeln, betonte der Präsident mit Tränen in den Augen: „Jedes Versprechen, dass wir während des Wahlkampfs gegeben haben, werde ich halten. Wir werden das Land genauso wieder aufrichten, wie Néstor es mir 2003 gezeigt hat. Das Einzige, was ich im Leben wünsche, ist, dass Néstor mich stets begleiten möge.“

Fernández erinnerte an die Amtszeit Kirchners: „Er erreichte Dinge, die viele für unmöglich hielten: Er schuf einen würdigen Obersten Gerichtshof, beendete die Freiheit der Massenmörder der Diktatur und kämpfte für das Recht der Kinder von Eltern der Verschwundenen.“ Kirchner sei in der Lage gewesen, einer ganzen Generation von Argentiniern zu zeigen, dass Politik Sinn haben kann und Politik der Weg sei.

Fernández sprach von „Schicksal“, dass „wir ausgerechnet an einem 27. Oktober den Wahlsieg errungen haben und wir wieder eine Regierung in der Casa Rosada haben, die sich um diejenigen kümmert, denen es am schlechtesten geht“.

Die eingeweihte Statue stand einst in Quito vor dem Gebäude des Unasur-Bündnisses, dessen erster Generalsekretär Kirchner einst war. Dort wurde es aber vor gut einem Jahr entfernt. Nun habe das Denkmal wieder einen Platz, der dem Verstorbenen angemessen sei, so Fernández. In diesem Zusammenhang erinnerte er daran, dass es Kirchners Idee gewesen war, aus dem einstigen Hauptpostgebäude das CCK zu machen, was heute das größte Kulturzentrum Lateinamerikas ist.

Nicht vertreten bei der Kundgebung am CCK war Cristina Kirchner, die mit Verweis auf starke emotionale Belastung absagte. Kirchner-Sohn Máximo war auf einer Veranstaltung in Lomas de Zamora, wo ebenfalls des Verstorbenen gedacht wurde.

Kirchner-Anhänger veranstalteten am Dienstag in Buenos Aires eine Fahrzeugkarawane. Die Peronistische Partei rief zudem dazu auf, Blumen an Orten zu legen, die an Néstor Kirchner erinnern. Auf dem Boden der Plaza de Mayo entstand ein großes Porträtbild des Ex-Präsidenten.

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