Präsident Alberto Fernández hat verfügt, dass zunächst die Partie des Staatshaushaltes, die für den Bau von Gasleitungen bestimmt ist, um $ 40 Mrd. erweitert wird. Das bezieht sich auf die Finanzierung einer Gasleitung, benannt Nestor Kirchner, der dann verschiedene Erweiterungen und zusätzliche Leitungen folgen sollen, so dass die Transportkapazität um insgesamt 24 Mio. Kubikmeter täglich erhöht wird. Zunächst werden u$s 400 Mio. für dies eingesetzt, die zu den u$s 180 Mio. hinzukommen, die schon im Haushaltsgesetz vorgesehen waren.
Die Gasproduktion ist im Gebiet von Vaca Muerta schon stark gestiegen und kann ohne Weiteres noch stark erhöht werden. Aber es besteht gegenwärtig ein Engpass beim Gastransport, der die Unternehmen zwingt, die Gasförderung zu beschränken, was gleichzeitig bedeutet, dass mehr verflüssigtes Gas per Schiff importiert werden muss, das viel teurer ist und Devisen kostet.
Mit der neuen Gasleitung sollen Devisen in Höhe von u$s 1,4 Mrd. jährlich gespart werden, was auch eine Ersparnis von etwa einer Milliarde Dollar beim Staatshaushalt bedeutet, weil die hohen Subventionen für das importierte Flüssiggas entfallen, dessen Preis weit über dem lokalen Preis liegt. Energiesekretär Darío Martínez hat dies dem Präsidenten in Einzelheiten erklärt, wobei der Staatssekretär für strategische Angelegenheiten des Präsidialamtes, Gustavo Beliz, auch dabei war. Er ist über den Fall gut unterrichtet.
Die erste Etappe der Ausweitung der Kapazität der Gasleitungen bezieht sich auf die Leitungen zwischen Tratayen und Saliqueló und zwischen Mercedes und Cardales (Provinz Buenos Aires). Außerdem soll die Gasleitung NEUBA II erweitert werden und die Gasleitung vom Südwesten nach der zentralen Gegend des Landes erweitert werden. In einer zweiten Etappe soll dann die Leitung von Saliqueló und San Gerónimo gelegt werden, und auch die Nordgasleitung u.a. Leitungen erweitert werden. Das bezieht sich auf sogenannte “loops”, also Nebenleitungen, die von den gleichen Pumpstationen bedient werden.
Die offizielle Information ist für nicht in das Thema Eingeweihte konfus. Es fehlt eine Karte sämtlicher Gasleitungen im Land, bei der dann neue Leitungen und Erweiterungen aufgezeichnet werden. Es wurde auch nicht bekanntgegeben, ob eine Finanzierung der Weltbank, der BID oder anderer Förderungsbanken beantragt worden ist. Schließlich wurde auch nicht mitgeteilt, wann der bestehende Engpass ganz oder teilweise überwunden sein wird.
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