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Einstiger CFK-Sekretär getötet

Fabián Gutiérrez tot unter Bauschutt gefunden

Fabián Gutiérrez
Fabián Gutiérrez. (Foto: youtube)

Buenos Aires (AT/mc) - Ein scheußliches Verbrechen hat am Wochenende Argentinien erschüttert. Fabián Gutiérrez, der einstige Sekretär der ehemaligen Präsidentin und heutigen Vizepräsidentin Cristina Fernández de Kirchner, wurde am Samstag tot aufgefunden. Die Leiche des 46-Jährigen befand sich unter Bauschutt auf einem Gelände in El Calafate. An Gutiérrez‘ Kopf befanden sich Spuren von Schlägen, am Hals waren Schnitte zu sehen. Die Autopsie gab als Todesursache „mechanisches Ersticken“ an.

Die Polizei geht davon aus, dass der Fundort nicht der Tatort ist. Bereits am Freitag waren Blutspuren im Haus des Opfers gefunden. Der Verdacht liegt nahe, dass sich das eigentliche Verbrechen dort ereignete.

Gutiérrez trat im Korruptionsprozess gegen seine ehemalige Chefin als Kronzeuge auf. Das Verfahren dreht sich um die Tagebucheinträge des einstigen Fahrers Óscar Centeno, aus denen die Anklage Belege für Schmiergeldzahlungen herausliest.

Indes deutet nichts auf einen politischen Hintergrund der Tat hin. Stattdessen halten die Ermittler ein persönlich motiviertes Verbrechen oder einen Erpressungsversuch, der eskaliert ist, für wahrscheinlicher. Die Behörden nahmen vier junge Männer im Alter zwischen 18 und 23 Jahren fest, von denen mindestens drei Gutiérrez kannten. Dieser hatte nach seinem Ausscheiden aus dem Dienst bei Cristina Kirchner im Jahr 2010 sein Geld als Geschäftsmann in der Provinz Santa Cruz verdient. 2018 erklärte er sich bereit, gegen die Ex-Präsidentin auszusagen.

Während die Nationalregierung sich beeilte festzustellen, dass Gutiérrez keinen Antrag auf Aufnahme in ein Zeugenschutzprogramm gestellt habe, beklagte das Oppositionsbündnis „Juntos por el Cambio“, dass Gutiérrez nicht hinreichend geschützt worden sei. Zugleich fordert die Opposition, dass Staatsanwältin Natalia Mercado von der Mordermittlung abgezogen werde. Diese ist die Tochter von Provinzgouverneurin Alicia Kirchner und somit die Nichte von deren Schwägerin, Cristina Kirchner.

Was die erwähnten Korruptionsermittlungen betrifft, erklärte die zuständige Staatsanwältin Fabiana León gegenüber der Zeitung „La Nación“, dass der Tod Gutiérrez keinen Einfluss auf die Gültigkeit der von diesem einst gemachten Aussagen haben werde.

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