Karlsruher Studentin gewinnt Preis für DAHZ-Praktikum in Argentinien
Buenos Aires (AT/HKA) - Das Deutsch-Argentinische Hochschulzentrum (DAHZ) trägt Früchte. So gewann mit Luisa Pfreundschuh eine Karlsruher Studentin den ersten Preis des Prix Bartholdi, die durch die Förderung des DAHZ einen einjährigen Studienaufenthalt in Argentinien absolviert hatte. Die Auszeichnung erhielt die Studentin für ihren Auslandspraktikumsbericht.
Pfreundschuh studiert seit 2021 im Masterstudiengang International Management mit der Spezialisierung in Digitalisierung an der Hochschule Karlsruhe (HKA). Dort hatte sie schon im gleichnamigen Studiengang ihren Bachelorabschluss erworben.
Der Studienaufenthalt erfolgte über das Doppelabschlussprogramm „International Management/Ciencias Económicas“ zwischen der HKA und der Universidad Nacional del Litoral in Santa Fe. Die Förderung umfasste auch ein Praktisches Studiensemester, das Pfreundschuh bei der Staatsanwaltschaft in der Provinz Santa Fe, in der Abteilung Institutionelle Entwicklung, machte. Ihre Hauptaufgabe war es, ein Dashboard aufzubauen, das mit der Datenbank des Ministeriums verbunden wurde.
„Ich durfte mit vielen Staatsanwälten und Juristen Interviews durchführen, was mir einen sehr guten Einblick und auch Verständnis für die Politik, die Wirtschaft und viele Zusammenhänge gegeben hat“, so Luisa Pfreundschuh. Da sie nach dem Abitur schon einmal privat in Südamerika unterwegs war, fiel ihr die Eingewöhnung leicht und sie war sehr schnell in der Kultur des Landes wieder „angekommen“.
„Wir versuchen unsere Studierenden bestmöglich auf den globalen Arbeitsmarkt vorzubereiten“, so Prof. Dr. Angelika Altmann-Dieses, Prorektorin für Studium, Lehre und Internationales der HKA. „Diese Auslandsaufenthalte, insbesondere auch unsere beiden Doppelabschlussprogramme mit der Universidad Nacional del Litoral in den Bachelorstudiengängen Wirtschaftsingenieurwesen und International Management, bieten unseren Studierenden vielleicht in ihrem Leben einmalige Chancen zu solchen Erfahrungen.“
Das bestätigt auch Pfreundschuh: „Argentinien ist für mich zu einer zweiten Heimat geworden, ich habe dort so viele wunderbare Menschen kennengelernt, die zu sehr guten Freunden geworden sind, und ich bin sehr, sehr dankbar für diese Erfahrung.
Die Preisverleihung, verbunden mit einer Prämie von 3.000 Euro, erfolgte im November coronabedingt bei einem Online-Event.
Der Prix Bartholdi wurde erstmalig 2001 in Colmar verliehen. Er ist benannt nach dem in Colmar geborenen Bildhauer Frédéric Auguste Bartholdi (1834–1904), dessen bekanntestes Werk die Freiheitsstatue in New York ist. Der Prix Bartholdi ist der einzige Preis, der grenzüberschreitend im Hochschulbereich der deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheinregion verliehen wird.
Das 2012 ins Leben gerufene DAHZ wiederum ist eine „Public-Private-Partnership“-Initiative der deutschen und der argentinischen Regierung und des Deutsch-Argentinischen Vereins für Wissenschaft und Technologie (ACTAA) und wird paritätisch durch beide Länder finanziert.
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