Erstes Treffen der Honorakonsuln außerhalb der Botschaft
Buenos Aires (AT) - Der Tag der Deutschen Einheit ist ein Grund zum Feiern. Seit 1990 wird der 3. Oktober in Deutschland und auf der ganzen Welt gefeiert, um dieses bedeutenden Ereignisses zu gedenken. Vor 32 Jahren unterzeichneten Ost- und Westdeutschland (am 3. Oktober 1990) einen Vertrag, um wieder ein Land zu werden. Damit ging eine traurige Zeit zu Ende, die mit der Teilung des Landes nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 begann und mit dem Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 ihren glücklichen Schlusspunkt fand.
Der Wunsch der Menschen nach Freiheit führte zur friedlichen Revolution , die über das DDR-Regime siegte. Heute, mehr als drei Jahrzehnte später, sind Frieden und Freiheit, Würde und Respekt Werte, die Deutschland mit Argentinien verbinden und die die Grundlage für viele gute Beziehungen zwischen beiden Ländern bilden.
Aus diesem Grund versammelte sich am Samstag die deutsche Gemeinschaft von Mendoza mit Freunden und Argentiniern mit deutschen Wurzeln, um diesen Tag mit einer offiziellen Zeremonie neben dem Denkmal Cristo Rey del Valle von Tupungato zu begehen. Der Bürgermeister sowie Vertreter der Provinz- und Kommunalbehörden nahmen an der Zeremonie teil.
Außerdem nahmen an dem Festakt alle deutschen Konsuln in Argentinien teil, also aus der Deutschen Botschaft in Buenos Aires, Mendoza, Córdoba, Ushuaia, Tucumán, Salta, Eldorado und El Calafate. Es war das erste formelle Treffen der Konsuln außerhalb der Botschaft. Die Idee dazu war bei der großen gemeinsamen Rückholaktion des Auswärtigen Amtes im Zuge der Pandemie entstanden, um sich öfter und direkter auszutauschen.
Die Militärkapelle „Talcahuano“ stimmte die deutsche und die argentinische Hymne an. Des Weiteren pflanzten die Anwesenden einen Baum als Symbol für die deutsche Einheit und die enge Freundschaft zwischen Argentinien und Deutschland. Es wurde eine Gedenktafel enthüllt, die an diesen Tag erinnert.
Erwähnenswert ist der vorbildliche Einsatz des Bezirks Tupungato und seiner derzeitigen Leitung für die Beziehungen zwischen beiden Ländern. Ein Beispiel dafür ist die mit der baden-württembergischen Stadt Bietigheim-Bissingen geschlossene Partnerschaft, die an Kooperationsprojekten arbeitet.
Am Sonntag besuchten die Konsuln gemeinsam die Einrichtungen der Firma KNAUF in Mendoza, dem größten Werk in Lateinamerika der Firma. Besonders beeindruckt waren die Konsuln von dem neuen Solarpark, den die Firma gebaut hat, um das Werk mit „grünem Strom“ zu versorgen.
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