Fotoausstellung „Miradas del campo popular“
Buenos Aires (AT/mc) - „Miradas del campo popular“ lautet der Titel einer Fotoausstellung des argentinischen Fotografen Aldo Tavella, welche noch bis zum kommenden Freitag (10. Juni) im „Espacio Padre Mugica“ zu besichtigen ist. Es geht um Personen, die sich in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen für soziale Anliegen eingesetzt haben. Eine gewisse Tendenz zum Kirchnerismus ist jedoch nicht zu übersehen.
Die auf den Fotos zu sehenden Porträts, die Tavella in den zurückliegenden acht Jahren gemacht hat, zeichnen sich durch Ausdrucksstärke und Abwechslungsreichtum in der Perspektive aus. Von Staatsoberhäuptern wie Cristina Kirchner und Alberto Fernández bis zu Aktivisten wie dem während Corona-Pandemie verstorbenen Musiker Raúl Fernández oder Carlos „Calica“ Ferrer, dem einstigen Reisebegleiter von Che Guevara, sind Menschen aus ganz unterschiedlichen Lebenszusammenhängen in der Fotoschau vertreten.
„Ich teile nicht die Sicht jeder der porträtierten Personen“, erläutert Tavella. So stehen in der Ausstellung etwa Bilder anerkannter Menschenrechtsaktivistinnen und -aktivisten wie Estela de Carlotto, der Gründerin der Großmütter der Plaza de Mayo, und dem 2018 verstorbenen Autor Osvaldo Bayer in einer Reihe mit einem Publizisten wie Atilio Borón, der unlängst Putins brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine öffentlich rechtfertigte. So gesehen ist die Schau auch eine Ausstellung der Widersprüche. Die Qualität der Fotos ist aber fraglos.
Zu sehen ist die Fotoschau täglich zwischen 14 und 20 Uhr.
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