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Ei, Ei, Ei

Was sich aus übrig gebliebenem Ei zaubern lässt

Ei
Mit übrig gebliebenem Eiweiß lassen sich leckere Madeleines backen. (Foto: dpa)

München/Solingen (dpa/tmn) - Eigelb oder Eiweiß - eins von beiden bleibt beim Kochen oder Backen oft übrig. Einfach wegkippen? Bloß nicht. „Mit Eiweiß oder Eigelb lässt sich unglaublich viel machen“, sagt die Münchner Kochbuchautorin Christa Schmedes. Wer zum Resteverwerten keine Zeit hat, kann das Eiweiß oder Eigelb erst einmal in den Kühlschrank stellen. „Für zwei Tage ist das ohne weiteres möglich“, so Schmedes. Möglich ist auch, Eiweiß oder Eigelb einzufrieren - „am besten in einem sauberen Schraubglas.“


Einfrieren oder sofort essen?

Damit der Dotter nicht trocken wird, sollte ein Esslöffel Wasser für mehrere Eigelbe mit ins Glas. Später wieder aufgetautes Eigelb gehört in Speisen, die gut erhitzt werden. Kommen Eier roh zum Einsatz, sollte es immer frisches Eigelb oder Eiweiß sein. Was also tun mit Eigelb? „Waffeln oder Pfannkuchen backen zum Beispiel“, erklärt der Solinger Küchenmeister Benno Sasse. Oder Eis machen. Oder Desserts wie Bayerische Creme. Auch in der Sauce für Spaghetti Carbonara, bei der unter 250 Gramm Mascarpone drei ganze Eier, 200 Gramm gewürfelten Speck, Knoblauch und Pfeffer landen, passen locker noch bis zu drei Eigelb. „Mit frisch übrig gebliebenem Eigelb kann man auch prima Eierlikör selber machen“, sagt Schmedes.


Sauce Hollandaise

Oder wie wär’s mit einer Sauce Hollandaise? Ein Rezept von Sasse sieht so aus: Für 1,25 Liter Sauce Hollandaise zunächst 30 Gramm Weißweinessig, 100 Gramm Wasser, 15 Stück zerdrückte weiße Pfefferkörner und 40 Gramm Schalottenwürfel zum Kochen bringen, auf ein Drittel reduzieren und passieren. Mit dieser Reduktion 180 Gramm Eigelb (circa acht Stück) auf dem Herd im Wasserbad aufschlagen, bis sich eine Bindung ergibt. Dann 900 Gramm zerlassene, warme Butter zunächst tropfenweise, später etwas zügiger in die Eigelb-Masse einrühren. Mit Zitronensaft, Salz und Cayenne-Pfeffer abschmecken - fertig ist die Sauce Hollandaise.


Madeleine-Förmchen

Was ebenfalls gut mundet: Madeleines - süße Sandtörtchen in Muschelform. Ein Rezept dafür von Schmedes geht so: 80 Gramm Butter schmelzen lassen, bis sie leicht gebräunt ist. Abkühlen lassen. Drei Eiweiße mit einer Prise Salz steif schlagen. Einen Teelöffel abgeriebene Orangenschale mit je 100 Gramm Puderzucker und gemahlenen, geschälten Mandeln sowie 40 Gramm Speisestärke mischen. Die Mischung unter die Eiweißmasse rühren. Die Butter unterziehen. Den Teig in die Vertiefungen einer Madeleine-Form füllen und 15 Minuten backen.


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