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Druck und Grip

Das Wichtigste rund um Fahrradreifen

Fahrrad
Die Reifen zählen am Fahrrad zu den wichtigsten Komponenten: Sie stellen den Kontakt zum Boden her und entscheiden über Fahrkomfort, Sicherheit und Effizienz. (Foto: dpa)

Berlin (dpa) - Sie werden oft vernachlässigt, bis sie Risse bekommen. Dabei können Fahrradfahrer und Fahrradfahrerinnen den Reifen eigentlich gar nicht genug Aufmerksamkeit schenken. Sie sind das einzige Bauteil am Rad, das für Bodenhaftung sorgt. Jetzt, wo das Wetter wieder schön wird, kommt das Fahrrad besonders zum Einsatz.


1. Die Reifentypen

Am weitesten verbreitet sind Drahtreifen, auch Clincher genannt. Ihr Name bezieht sich auf einen Metalldraht, der in den Wulst eingearbeitet ist. Der Draht hält die Karkasse - also das Grundgewebe - auf einer u-förmigen Felge, erklärt Thomas Geisler vom Pressedienst-Fahrrad in Göttingen. Die Schläuche sind unterschiedlich robust: Am häufigsten werden sie aus einem synthetischen Kautschuk hergestellt. Er hält die Luft besser als Schläuche auf Naturkautschuk (Latex). Während gängige Reifen grundsätzlich einen Schlauch haben, gibt es auch „tubeless”-Reifen – in letzter Zeit beliebt an Mountain- und Gravelbikes. Auch im Radrennsport sind sie im Kommen. So wurde etwa Tour de France 2021 mit „tubeless”-Reifen gewonnen.


2. Die Reifenbreite

Fahrradreifen gibt es in vielen Breiten: Radrennfahrer fahren manchmal mit nur 20 Millimeter schmalen Pneus, obwohl der Trend auch im Radsport zu breiteren Reifen geht. Teils reichen die Breiten an sportlichen Gravelbikes oder komfortablen Alltagsrädern laut Roland Huhn vom ADFC bis zu über 60 Millimeter. Extremreifen von Fatbikes, sind noch einmal doppelt so breit - für eine optimale Traktion auf losem Grund wie Sand.


3. Der Reifendruck

„Den richtigen Reifendruck zu finden, ist gerade im sportlichen Bereich eine Wissenschaft für sich”, sagt Geisler. Alltagsradler vernachlässigen ihn oft, obwohl zu schlappe Reifen die Mäntel schnell altern lassen. Die Folge: kleine Risse. Gegen den Reifenverschleiß hilft regelmäßiges Pumpen. Ist der Druck andererseits dauerhaft zu hoch, kann der Pneu platzen. Um den Druck zu messen, geeignet sich eine Standpumpe mit Manometer, also mit Druckanzeige. Eher ungeeignet ist der Daumentest: „Druckunterschiede lassen sich oberhalb von 2 bar Luft kaum fühlen”, sagt Roland Huhn. Als Grundregel gilt: Je dünner der Reifen ist, desto höher sollte der Luftdruck sein. Auf Wald-, Feld- oder Kieswegen ist weniger Luft im Reifen sinnvoll.


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