3:0 gegen Island als erstes kleines Geschenk für Löw
Duisburg (dpa/mc) - Nach dem Corona-Schreck am Morgen konnte sich Joachim Löw zum Auftakt seiner letzten Mission als Bundestrainer über einen problemlosen Sieg freuen. Mit geballter Bayern-Power setzte sich das hoch überlegene DFB-Team gestern Abend im ersten Qualifikationsspiel (Gruppe J) zur Fußball-WM 2022 in Duisburg gegen Island mit 3:0 (2:0) durch. Der Münchner Leon Goretzka (3. Minute) und England-Legionär Kai Havertz (7.) sorgten schnell für die Führung. Der formstarke Ilkay Gündogan (56.) legte nach der Pause mit seinem Treffer nach. Damit machte das DFB-Team nach dem jüngsten Debakel in Spanien dem Bundestrainer ein erstes kleines Geschenk - das größere soll bei der EM im Sommer folgen.
Löw, der nach der Europameisterschaft sein Amt nach 15 Jahren aufgeben wird, musste seine Elf nach dem ersten Corona-Fall in der Nationalmannschaft noch kurzfristig umbauen. Denn neben dem Mönchengladbacher Jonas Hofmann, der positiv auf Corona getestet wurde, musste auch der als Linksverteidiger vorgesehene Marcel Halstenberg in Quarantäne. Der Leipziger wurde vom zuständigen Gesundheitsamt als Kontaktperson der Kategorie 1 eingeordnet und ebenfalls isoliert.
Im leeren Duisburger Stadion bekam Löw dann aber die früheste Zwei-Tore-Führung in einem Länderspiel seit dem 4:2 gegen Ecuador auf der USA-Reise im Mai 2013 serviert. Am Sonntag (16.45 Uhr) muss die Löw-Elf nun bei den Rumänen antreten, die ihr Spiel gegen Nordmazedonien mit 3:2 gewannen.
Österreich kam zum Auftakt in der Gruppe F zu einem 2:2 (0:0) in Schottland. Sasa Kalajdzic (55.) brachte die Alpen-Kicker in Führung, Grant Hanley (71.) glich aus. Zehn Minuten vor Schluss war wieder Kalajdzic zur Stelle. Doch John McGinn erzielte in der 85. Minute per Fallrückzieher das 2:2.
Die Schweiz startete mit einem Auswärtssieg in Bulgarien in die Quali (Gruppe C). In Sofia gewann die Auswahl von Trainer Vladimir Petkovic gestern mit 3:1 (3:0). Der Mönchengladbacher Bundesliga-Profi Breel Embolo (7.), der frühere Frankfurter Haris Seferovic (10.) und der aktuelle Eintracht-Profi Steven Zuber (12.) brachten die Gäste nach einem fulminanten Start nach nicht einmal einer Viertelstunde schon mit 3:0 in Führung.