Hertha verliert DFB-Pokal-Krimi in Braunschweig
Berlin (dpa/mc) - Hertha BSC hat unter Neu-Trainer Sandro Schwarz gleich zum Auftakt in die neue Saison eine Pokal-Enttäuschung erlebt. Trotz zweimaliger Führung unterlagen die Berliner am Sonntag mit 5:6 (4:4, 2:2, 2:0) im Elfmeterschießen bei Eintracht Braunschweig und schieden als dritter Fußball-Bundesligist nach Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln in der ersten DFB-Pokalrunde aus.
Hertha und der Zweitliga-17. Braunschweig lieferten sich einen spannenden Schlagabtausch. Davie Selke (10.), Myziane Maolida (42.), Lucas Tousart (103.) und Dodi Lukebakio (106.) trafen für den Favoriten. Die Eintracht konterte mehrmals durch Brian Behrendt (63./Foulelfmeter), Lion Lauberbach (66.), Immanuel Pherai (91.) und Bryan Henning (118.). Im Elfmeterschießen vergaben dann die Berliner Marvin Plattenhardt und Marc-Oliver Kempf.
Bei Hertha herrschte ebenso Frust wie bei den rheinischen Rivalen Leverkusen und Köln. "Jeder Einzelne muss sich vorwerfen lassen, dass ganz, ganz viel gefehlt hat, um erfolgreich zu sein", sagte Bayers Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes nach dem blamablen 3:4 beim Drittliga-Aufsteiger SV Elversberg am Samstag. Kölns Trainer Steffen Baumgart bemängelte nach dem 3:4 im Elfmeterschießen beim SSV Jahn Regensburg "viele kleine Fehler" seiner Mannschaft.
Zum Auftakt des Pokalwettbewerbs hatte Borussia Dortmund beim TSV 1860 München nichts anbrennen lassen. Mit 3:0 setzten sich die Westfalen gegen den Drittligisten durch. Schon in der achten Minute hatte Donyell Malen "Löwen"-Keeper Marco Hiller nach einem doppelten Pfosten-Flipper erstmals überwunden. Der Doppelschlag von Jude Bellingham (31.) und Karim Adeyemi (35.) war schon die Vorentscheidung.
Am Montag setzte sich Eintracht Frankfurt mit einem 4:0 (2:0) beim 1. FC Magdeburg durch und erreichte als 13. Bundesligist die zweite Runde. Ende dieses Monats schließen die Partien RB Leipzig gegen Teutonia Ottensen (30. August) und FC Bayern gegen Viktoria Köln (31. August) die erste Runde ab.
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