Von Marion Kaufmann
Frau Dr. Vizotti ist Internistin, von der UBA im Jahr 1992 diplomiert, mit zahlreichen Mitarbeiten an lateinamerikanischen und argentinischen Impf-, Forschungs- und Infektologiezentren. Sie ist auch eine ehrenamtliche Dozentin an der Universität von der Stadt Córdoba.
Deshalb sollte man aufmerksam lesen, dass sie, als Gesundheitsministerin der Regierung, Jugendliche ab 16 Jahren „einlädt, sich chirurgischen Eingriffen zu unterziehen, die in den meisten Fällen irreversibel sind, wie es die Vasektomie bei Jungen und Abbindung der Eileiter bei Mädchen bedeuten“.
Die offizielle Kampagne erschien zur gleichen Zeit mit der „Woche der Verhütung von Schwangerschaften der Jugend in Lateinamerika“, worin auch erklärt wird, „dass 13-Jährige sich über Verhütungsmittel ohne Beisein von Erwachsenen informieren können“. Bedeutet das nicht eine klare „Spaltung“ der Familie, in dem Land, wo sich so viel schon gespalten hat?
Außerdem kann man annehmen, dass 13-Jährige schon längst Bescheid wissen.
Nachdem diese Nachricht erheblichen Protest hervorgerufen hat, erklärte Frau Doktor, dass man ja nur den jungen Leuten deren Rechte klarmachen wollte, die ihnen laut Nationalprogramm Inc. 2002 und 2006 über sexuelle Gesundheit und verantwortliche Fortpflanzung zustehen. Haben diese Leute nie daran gedacht, dass diese chirurgische Sterilisation in frühester Jugend bedeutet, dass sie höchstwahrscheinlich in späteren Jahren keine Kinder bekommen können? Überlegt denn niemand von diesen Regierungsgenien, dass diese Mutilation das ganze Leben der jungen Menschen ruiniert?
Dass dieses Projekt gerade ein paar Stunden vor Beginn des Muttertags erschien, dürfte wohl ein Zufall sein...
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