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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Die Woche in Argentinien

Alberto bei Franziskus

Knapp fünf Monate nach Verabschiedung eines historischen Abtreibungsgesetzes in Argentinien hat Papst Franziskus Staatspräsident Alberto Fernández im Vatikan empfangen. Die Zusammenarbeit in Bereichen von gegenseitigem Interesse solle weiter ausgebaut werden, hieß es nach dem Treffen vor wenigen Tagen nach einem Bericht von Vatikan News in einer Erklärung. Man habe über die Corona-Pandemie sowie die Finanzkrise und den Kampf gegen Armut in Argentinien gesprochen. Besuche in seinem Heimatland hat Papst Franziskus bisher vermieden. Spekuliert wird, dass sich der ehemalige Erzbischof von Bue-nos Aires in dem politisch stark polarisierten Land nicht vereinnahmen lassen will. Dennoch hoffen viele Argentinier auf den Besuch „ihres“ Papstes. Belastet wurde das Verhältnis auch durch die Verabschiedung des Abtreibungsgesetzes im Dezember, wonach der Abbruch einer Schwangerschaft nun bis zur 14. Schwangerschaftswoche legal ist. Zum Abschluss seiner Europa-Visite traf Fernández auch mit Kristalina Georgiewa, der Chefin des Internationalen Währungsfonds, zusammen. Beide Seiten hätten den Willen gezeigt, eine Lösung für die Schuldensituation Argentiniens zu finden, die die Interessen des argentinischen Volkes im Blick habe, fasste der Staatschef das Gespräch mit der IWF-Chefin zusammen.


Bereit für die Copa

Argentinien ist trotz der sich derzeit ausbreitenden zweiten Corona-Welle bereit für die diesjährige Copa América. Dies erklärte Alberto Fernández am Dienstag gegenüber Radio 10. Nach Lage der Dinge wird Argentinien sogar alleiniger Ausrichter des kontinentalen Fußballturniers sein. Denn der südamerikanische Fußballverband Conmebol entzog nach übereinstimmenden Medienberichten gestern Abend Kolumbien die Rolle als Co-Gastgeber. Das Land erlebt derzeit eine Welle von Protesten und Gewalt (wir berichteten). Fernández hatte bereits angekündigt, dass sein Land auch für eine alleinige Gastgeberschaft zur Verfügung stünde. Die Copa América, die eigentlich bereits im Vorjahr stattfinden sollte, ist vom 13. Juni bis 10. Juli terminiert. Das Eröffnungsspiel soll am 13. Juni zwischen Argentinien und Chile in Buenos Aires steigen. Der Conmebol will alle Teilnehmer impfen. (AT/mc/dpa)

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