Che-Geburtshaus zum Verkauf
Eine besondere Wohnung ist derzeit zu haben: In Rosario steht das Appartement zum Verkauf, in dem am 14. Juni 1928 nach Ansicht von Historikern kein Geringerer als Ernesto „Che“ Guevara zur Welt kam. Der Preis, den der bisherige Besitzer, der in Brasilien lebende argentinische Geschäftsmann Franciso Farrugia, dafür kassieren will, beträgt 400.000 Dollar. Die Wohnung hat eine Fläche von 220 Quadratmetern und befindet sich in einem fünfstöckigen Gebäude im neoklassischen Stil im Zentrum der Großstadt am Paraná-Fluss. Ursprünglich hatte Farrugia ein Kulturzentrum geplant, an dem auch prominente Kulturschaffende wie die Sängerin Mercedes Sosa oder der Karikaturist Roberto Fontanarrosa mitwirken wollten. Doch deren beider Tod ließ die ambitionierten Pläne letztlich nicht Wirklichkeit werden. Zuletzt fungierten die Räume als Museum für spezielle Führungen. Eine dauerhaft für die Öffentlichkeit zugängliche Ausstellung ist in dem Gebäude mit privaten Wohnungen nicht möglich.
Richter abgesetzt
Überraschende Wendung im Ermittlungsverfahren wegen möglicher illegaler Spionage während der Regierungszeit von Ex-Präsident Mauricio Macri: So beschloss das Bundesgericht mit Sitz in La Plata, den bislang zuständigen Richter Federico Villena von dem Fall abzuziehen. Als Grund für die Maßnahme wurde Befangenheit angegeben. Villena habe Ermittlungsrichter selbst geheimdienstliche Operationen und Telefonabhöraktionen angeordnet, die nun untersucht würden, begründeten die Richter in La Plata ihre Entscheidung. Statt Villena leitet nun Juan Pablo Auge das Ermittlungsverfahren wegen der Spionagevorwürfe, das derzeit beim Bundesgericht mit Sitz in Lomas de Zamora anhängig ist. Zuletzt wurden mehr als 20 Personen festgenommen (wir berichteten). Mit Susana Martinengo wurde eine einstige hochrangige Funktionärin der Macri-Regierung zur Aussage vorgeladen. Untersucht werden mögliche Bespitzelungen von Politikern und Journalisten. (AT/mc)
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