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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Die Woche in Argentinien


Medwedew: Gebt die Malwinen zurück

Russlands früherer Präsident Dmitri Medwedew hat den britischen Premier Rishi Sunak aufgefordert, die Malwinen an Argentinien zurückzugeben. Damit reagierte Medwedew am Dienstag auf Äußerungen Sunaks während seines Besuchs in Riga zum Kampf gegen russische Besatzungstruppen in der Ukraine. Sunak hatte vor zu raschen Waffenstillstandsverhandlungen gewarnt, da Russland die Zeit zu neuen Kampfvorbereitungen missbrauchen könnte. Bevor Russland sich nicht zurückgezogen habe, könne und solle es keine echten Verhandlungen geben. „Lügen, Doppelzüngigkeit, Zynismus“, kommentierte Medwedew die Erklärungen des britischen Premiers. „Lieber sollten die Briten endlich die Malwinen verlassen und sie den Argentiniern zurückgeben“, wurde der Vizechef des russischen Sicherheitsrates weiter von der Staatsagentur Tass zitiert. „Die Malwinen sind nicht Großbritannien, sondern Argentinien.“ Medwedew galt lange als moderater Politiker. Seit Beginn der russischen Invasion vertritt er jedoch eine extreme Linie.


Alberto appelliert an Putin

Staatschef Alberto Fernández hat die Gratulation von Russlands Präsident Wladimir Putin zur gewonnenen Fußball-Weltmeisterschaft mit einem Appell zum Frieden angenommen. „Vielen Dank für diesen Glückwunsch, Präsident Putin“, schrieb Fernández am Montag auf Twitter zu dem Telefongespräch. „Auf dass die Freude, die heute Argentinien mit so vielen Völkern der Welt eint, als Beispiel dient: Unsere Gesellschaften brauchen Einheit und Frieden“, hieß es in dem Tweet augenscheinlich mit Blick auf Russlands Angriffskrieg in der Ukraine weiter. Auch Staatsoberhäupter anderer Länder, darunter US-Präsident Joe Biden, hatten Fernández Glückwünsche geschickt.


Alberto blieb zu Hause

Aus Aberglaube hat Präsident Alberto Fernández das Finale der Fußball-WM am heimischen Bildschirm verfolgt. „Wie Millionen meiner Landsleute“, schrieb Fernández auf Twitter. „Außerdem, Aberglaube ist Aberglaube“, formulierte er. Dahinter steckt eine lange Tradition argentinischer Staatschefs, die es nach der 0:1-Niederlage der Argentinier gegen Kamerun bei der WM in Italien 1990 in Anwesenheit des damaligen Präsidenten Carlos Menem vorzogen, den Spielen der Albiceleste bei einer WM fernzubleiben. Auch ein Empfang Fernández’ für die Spieler in Buenos Aires kam nicht zustande.


Urteil gegen Sala bestätigt

Der Oberste Gerichtshof hat die 13-jährige Haftstrafe gegen Milagro Sala bestätigt. Die Höchstrichter lehnten die Berufung gegen die Strafe ab, die die Anwälte der Anführerin der indigenen Organisation „Tupac Amaru“ beantragt hatten. Sie sehen es als erwiesen an, dass die Aktivistin sich der Bildung einer kriminellen Vereinigung, des Betrugs an der Staatsverwaltung sowie der Erpressung schuldig gemacht habe. Salas Organisation betätigte sich auch im sozialen Wohnungsbau. Dabei sollen Gelder, die von der öffentlichen Hand kamen, veruntreut worden sein. Sala steht politisch dem Kirchner-Lager nahe. (dpa/mc)


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