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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Die Woche in Argentinien


China unterstützt Brics-Mitgliedschaft

Argentinien hat nach eigenen Angaben formell die Unterstützung Chinas für eine Mitgliedschaft in der Gruppe der Brics-Staaten erhalten. Dies ging am Donnerstag aus einer Mitteilung des argentinischen Außenministeriums hervor. Zuvor waren demnach der argentinische Außenminister Santiago Cafiero und sein chinesischer Kollege Wang Yi am Rande des G20-Außenministertreffens auf Bali zusammengekommen. Zu den Brics-Staaten der aufstrebenden Volkswirtschaften gehören Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Gemeinsam stehen sie für 42 Prozent der Weltbevölkerung und 24 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung. Argentinien möchte Mitglied werden. Die Mitgliedsländer unterstützten dieses Jahr bereits einen Vorschlag Chinas zur Erweiterung, ohne ein konkretes Land zu nennen. Im Juni nahm der argentinische Präsident Alberto Fernández auf Einladung Chinas an einem virtuellen Brics-Gipfel teil (Wir berichteten). China ist der Mitteilung zufolge derzeit der zweitgrößte Handelspartner Argentiniens und das zweitgrößte Zielland für argentinische Exporte.


Hunderte aus Schneesturm gerettet

Mehr als 450 Menschen sind nach einem starken Schneesturm in den Anden zwischen Argentinien und Chile gerettet worden. Dies berichtete etwa die argentinische Zeitung „La Nación“ unter Berufung auf Rettungskräfte am Montag. Die Geretteten wurden der Nachrichtenagentur „Telam“ zufolge zur medizinischen Versorgung und Verpflegung mit Lebensmitteln in das Kulturzentrum der Hochoase Uspallata in der Provinz Mendoza gebracht, das in eine Notunterkunft verwandelt wurde. Die meisten unter ihnen seien Touristen aus Mendoza gewesen, die im Hochgebirge unterwegs waren, aber auch Lkw-Fahrer gehörten dazu. „Die letzten 60 Personen werden bereits mit Lastwagen und Raupenmobilen heruntergebracht“, twitterte die Regierung Mendozas. Dutzende Fahrzeuge waren seit Samstag eingeschneit worden und steckengeblieben. „Die Menschen waren schockiert, weil sie die ganze Nacht im Freien verbracht hatten, bei starkem Wind und Minusgraden; es war schrecklich für die Kinder“, zitierte „La Nación“ Fabián Tello, den Leiter des von der Gemeinde Las Heras eingerichteten Krisenstabs. Auch auf der chilenischen Seite steckten Dutzende Fahrzeuge fest. Der Gebirgspass „Paso Cristo Redentor“ auf 3200 Metern Höhe, der Mendoza und die chilenische Hauptstadt Santiago de Chile verbindet, blieb am Montag bei minus 11 Grad geschlossen.


Alberto empfängt Evo Morales

Zum Tag der argentinisch-bolivianischen Bruderschaft am Dienstag hat Präsident Alberto Fernández den ehemaligen bolivianischen Präsidenten Evo Morales zu einem Arbeitsessen in der Casa Rosada empfangen. Bei dem Gespräch ging es unter anderem um die aktuelle politische Lage in der Region. Bereits zuvor hatte Morales an der Universität Rosario eine Gastvorlesung zum Thema „Gegenwart und Zukunft Lateinamerikas“ gehalten. Nach dem Arbeitsessen besuchten Alberto und Morales eine Veranstaltung des Partido Justicialista (PJ). Morales zeigte sich während des Besuchs dankbar: „Er (Alberto; Anmerk. d. Red.) hat mir zusammen mit anderen Präsidenten und ehemaligen Präsidenten beim Staatsstreich 2019 das Leben gerettet“, sagte er am Dienstag. Argentinien hätte sich damals gekümmert und Bolivien geholfen, die Demokratie wiederzuerlangen. Überschattet wurde der Besuch von einem Zwischenfall in Bolivien, bei dem ein argentinischer Tourist bei einem Motorradunfall ums Leben kam. Medienberichten zufolge verstarb der Motorradfahrer, da die bolivianischen Rettungskräfte keine Argentinischen Pesos akzeptierten und dem Unfallopfer daher keine Hilfe leisteten. Das argentinische Außenministerium reichte eine formelle Beschwerde bei den bolivianischen Behörden ein. Laut bolivianischer Seite wurde der betroffene Motorradfahrer medizinisch versorgt, verstarb dann aber aufgrund der Schwere seiner Verletzungen.


Auto fährt in Menschenmenge

In der Stadt Godoy Cruz (Provinz Mendoza) ist am Sonntagabend ein Auto in eine vor einem Theater versammelte Menschenmenge gefahren. Dabei wurden 23 Personen verletzt, drei von ihnen schwer. Die Betroffenen hatten zuvor eine Theatervorstellung besucht und sich im Anschluss vor dem Theater aufgehalten. Aufnahmen von Überwachungskameras zeigen, wie plötzlich eine silberne Volkswagen-Limousine im Rückwärtsgang in die Menschenmenge rast, dabei mehrere Personen durch die Scheiben des Theaters drückt und schließlich im Empfangsbereich zum Stehen kommt. Weshalb der Fahrer die Kontrolle über seinen Wagen verlor, ist noch unbekannt. Die Polizei vermutet, der Fahrer habe beim Ausparken den falschen Gang des Automatik-Wagens eingelegt und sei dann - statt auf die Straße - rückwärts gegen das Theater gefahren. (dpa/AT/wvg)

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