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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Die Woche in Argentinien


Anklage erhoben

Fast eineinhalb Jahre nach dem Tod der Fußball-Legende Diego Maradona hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen das medizinische Team des einstigen Weltklassespielers erhoben. Maradona sei von den Ärzten und Pflegern falsch behandelt und seinem Schicksal überlassen worden, hieß es in der am Mittwoch vor wenigen Tagen eingereichten Klageschrift. Den acht Angeklagten wird Totschlag vorgeworfen. Im Falle einer Verurteilung drohen ihnen Freiheitsstrafen von bis zu 25 Jahren. Unter den Verdächtigen sind Maradonas Leibarzt Leopoldo Luque, seine Psychiaterin Agustina Cosachov sowie ein Psychologe, ein weiterer Arzt, die medizinische Koordinatorin der Krankenversicherung und drei Pfleger. Alle weisen die Vorwürfe zurück. Die Staatsanwaltschaft beantragte nun die Eröffnung einer mündlichen und öffentlichen Hauptverhandlung gegen die Angeklagten.


Überrollt

Glück im Unglück hatte eine 24-Jährige, die Ende März im Vorortbahnhof Independencia (González Catán, Bezirk La Matanza) unter einen einfahrenden Zug der Linie „Belgrano Sur“ gestürzt ist. Grund für den Sturz war ein plötzlicher Ohnmachtsanfall. Am Montag veröffentlichte Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigen, wie die junge Frau auf dem Bahnsteig zunächst in Richtung des Gleisbetts stolpert und dann kopfüber in den Spalt zwischen zwei Waggons stürzt. Der Zug war zu diesem Zeitpunkt noch nicht zum Stehen gekommen. Obwohl den umstehenden Passanten das Entsetzen ins Gesicht geschrieben stand, nahm der Fall eine glückliche Wendung: Sicherheitskräfte konnten die Frau mit vergleichsweise glimpflichen Verletzungen bergen. Sie wurde im Anschluss mit einem Rettungswagen ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht, wo sie über mehrere Tage versorgt wurde. Zahlreiche internationale Medien berichteten über den Vorfall.


Verfahren gegen CFK eingestellt

Juristischer Erfolg für Cristina Kirchner. Bundesrichter Julián Ercolini hat ein Verfahren eingestellt, in welchem der heutigen Vizepräsidentin vorgeworfen wurde, 2014 komprimiertes Flüssiggas auf dem Weltmarkt zu überteuerten Preisen gekauft zu haben. Ebenfalls entlastet wurden der einstige Planungsminister Julio De Vido sowie Ex-Energiestaatssekretär Roberto Baratta. Die Ermittlungen hatte der mittlerweile verstorbene Bundesrichter Claudio Bonadio eingeleitet. Er forderte sogar Untersuchungshaft für Kirchner, die zum Zeitpunkt des Gaskaufes noch Staatspräsidentin war. Der aktuell mit dem Fall befasste Richter Ercolini kam nun aber zu der Ansicht, dass die damals gezahlten Preise marktüblich gewesen seien. „Betrügerische Manöver“ hingegen könne man ausschließen, hieß zur Begründung, den Fall einzustellen. (AT/wvg/mc/dpa)


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