Tag der Peronisten
„Ein Triumph besteht nicht darin zu siegen, sondern sich niemals geschlagen zu geben.“ Mit diesen Worten ermunterte Alberto Fernández die Zehntausenden seiner Parteigänger, die sich am Mittwoch auf der Plaza de Mayo eingefunden hatten. Anlass war der „Tag der peronistischen Anhängerschaft“, der an die erste Rückkehr Juan Domingo Peróns aus dem spanischen Exil nach Argentinien am 17. November 1972 erinnert. Aufgerufen zu der Kundgebung hatten neben der Regierungskoalition „Frente de Todos“ (FdT) auch die Gewerkschaften und politische Aktionsbündnisse. Fernández sprach nicht nur in seiner Eigenschaft als Staatspräsident, sondern auch als Vorsitzender der Peronistischen Partei (PJ), die gegenwärtig ein Teil der FdT ist. Er sprach von einer „Botschaft“, die man durch die Wahlen erhalten habe und Anlass zu Korrekturen gebe. Fernández richtete seinen Blick aber auch nach vorne. Nach der schwierigen Zeit der Pandemie sei bereits eine bessere Zukunft zu erkennen. Die Wirtschaft beginne wieder zu wachsen. Dadurch könnten die pandemiebedingten Rückschläge aufgeholt werden. Fernández machte den Anwesenden Mut, dass die Wahlen 2023 wieder zu einem Erfolg für die peronistische Sache würden.
Neue CGT-Spitze
Der Gewerkschaftsdachverband CGT hat eine neue Dreierspitze: Neben Carlos Acuña und Héctor Daer, die bereits seit 2016 an der Spitze der Organisation stehen, wird künftig Pablo Moyano dem Führungstrio angehören. Beim CGT-Kongress in Parque Norte vor wenigen Tagen entfielen 1617 der 1652 abgegebenen Stimmen auf die zur Wahl stehende Einheitsliste. Der dritte Platz in der CGT-Troika war vakant, seit Juan Carlos Schmid 2018 im Streit ausgeschieden war. Pablo Moyano kommt von der einflussreichen Gewerkschaft der Lkw-Fahrer. Dort ist er der zweite Mann hinter seinem Vater Hugo, der die CGT von 2000 bis 2016 mitführte. Pablo Moyano konnte der Wahl aufgrund einer Grippeerkrankung nicht beiwohnen. Er übersandte den Delegierten eine Grußbotschaft. In dieser feierte er die wiedergewonnene Einheit der CGT, der sich heute wieder die übergroße Mehrheit der Einzelgewerkschaften angeschlossen hat. Moyano jun. betonte selbstbewusst: „Die CGT wird kein Anhängsel einer Regierung sein.“ (AT/mc)
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