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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Die Woche in Argentinien

Keine Maskenpflicht draußen

Wer sich in der Hauptstadt unter freiem Himmel bewegt, braucht ab sofort keinen Mundschutz mehr zu tragen. Der Regierende Bürgermeister Horacio Rodríguez Larreta gab am Dienstag die Aufhebung der Maßnahme bekannt, die im Mai vorigen Jahres aufgrund der Corona-Pandemie erlassen worden war. Die Lockerung gilt für alle Bereiche, in denen es keine „Konzentration von Personen“ gibt, so Rodríguez Larreta bei einer Pressekonferenz auf dem Clubgelände von River Plate, wo eine große Impfstation eingerichtet ist. Der Verwaltungschef von Buenos Aires begründete die Entscheidung mit dem Umstand, dass 70 Prozent der Bevölkerung in der Hauptstadt zweifach geimpft worden sind. Wegfallen wird ab sofort auch die Begrenzung von Fahrgästen in Zügen, U-Bahnen und Bussen, wo gleichwohl noch die Maskenpflicht gilt. Auch in Schulklassen sind Mund und Nase weiterhin zu bedecken.


Kokainschmuggel aus Argentinien

Weil er vor zwölf Jahren an einem Schmuggel von Kokain aus Argentinien nach Berlin per Postsendungen beteiligt war, ist ein 53-Jähriger in Berlin zu drei Jahren und acht Monaten Haft verurteilt worden. Das Landgericht der Hauptstadt sprach den Angeklagten am Montag der unerlaubten Einfuhr von Betäubungsmitteln sowie des Handels mit Drogen in zehn Fällen schuldig. Der Angeklagte hatte zuvor gestanden. Seine Komplizen waren bereits vor elf Jahren in Berlin zu mehrjährigen Freiheitsstrafen verurteilt worden. Das Rauschgift sei in Portionen von jeweils etwa 200 Gramm mit der Post als Expressbriefe versandt worden, hieß es im Urteil. Der Angeklagte habe in der Zeit von Juni bis Ende August 2009 von der Türkei aus Kontakte zu Lieferanten in Argentinien unterhalten und die notwendigen Daten zu den illegalen Sendungen an Komplizen in Berlin vermittelt. Diese hätten die Briefe entgegengenommen und die Drogen gewinnbringend weiterverkauft.


Festnahme Macris gefordert

Mauricio Macri wehrt sich gegen eine Vorladung der Justiz. Gegen den Ex-Staatschef wird wegen möglicher Spionage im Zusammenhang mit dem Untergang des U-Boots „ARA San Juan“ im Jahr 2017 ermittelt (wir berichteten). Bundesrichter Martín Bava mit Sitz in Dolores hatte Macri für Mittwoch zum wiederholten Mal zum Verhör zitiert. Doch der Politiker nahm den Termin nicht wahr, sondern stellte stattdessen einen Befangenheitsantrag gegen den Richter. Macri sieht sich vorverurteilt. Die Angehörigen der verunglückten Marinesoldaten, die als Kläger auftreten, fordern nun indes die Festnahme des Ex-Präsidenten, da er den Gerichtstermin geschwänzt habe. Macri wird vorgeworfen, dass er die Angehörigen nach dem Untergang des Bootes habe ausspionieren lassen, da sie Demonstrationen zur Aufklärung des Unglücks planten.


Frederic übernimmt Weißhelme

Neuer Posten für Sabina Frederic: Die Politikerin, die kürzlich an der Spitze des Sicherheitsministerium durch Aníbal Fernández abgelöst wurde, soll künftig die „Weißhelme“ (Cascos Blancos) führen. Die Organisation ist dem Außenministerium unterstellt und soll weltweit humanitäre Hilfe leisten. Wie das Internetportal „Infobae“ berichtet, wolle sich Frederic zunächst vor allem darum kümmern, dass Corona-Impfstoff in Lateinamerika auf gerechte Weise verteilt werde. Zudem habe sich die Anthropologin zum Ziel gesetzt, die solidarische Zusammenarbeit Argentiniens mit Ländern der Region zu vertiefen. Federic hatte sich klar auf die Seite von Präsident Alberto Fernández gestellt, als dieser nach der Niederlage bei den Vorwahlen am 12. September in die Kritik geriet. (AT/mc/dpa)

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