top of page
Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Die Woche in Argentinien

Schießerei

Nachdem es am Dienstag in Avellaneda (Provinz Buenos Aires) zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Banden aus dem Fußball-Milieu kam, hat der erst kürzlich vereidigte Sicherheitsminister Aníbal Fernández deutliche Worte gefunden. „Wenn die Clubs ihr Hausrecht nicht selbst durchsetzen können, wird es der Staat tun“, so der Minister im Radiosender „Futurock“. Zuvor hatten sich verfeindete Banden aus dem Umfeld des „Club Atlético Independiente“ am helllichten Tag im Zentrum von Avellaneda auf offener Straße bekämpft. Ersten Erkenntnissen zufolge ging es bei dem Vorfall darum, welche der Banden die Einlasskontrollen in die Stadien organisiert. Aufnahmen des Vorfalls zeigen eine unübersichtliche Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen von Männern auf offener Straße. Im Hintergrund sind Schüsse zu hören. Die Polizei konnte 19 Verdächtige festnehmen und eine Schusswaffe sicherstellen. Zudem wurden mehrere Autos beschlagnahmt. Derartige Auseinandersetzungen im Dunstkreis der Fußballvereine sind im Großraum Buenos Aires nicht ungewöhnlich. Da erst kürzlich die Corona-Maßnahmen für Fußballspiele gelockert wurden und nun wieder Fans in die Stadien kommen, eröffnen sich für die Banden neue Geschäftsfelder. Hintergrund der Auseinandersetzungen sind zumeist informelle Geschäfte im Umfeld der Fußballvereine, darunter auch Drogenhandel.


Impflieferungen

Am Mittwochnachmittag sind weitere 161.460 Dosen des Pfizer-Impfstoffs gegen das Coronavirus in Argentinien angekommen. Dies teilte die Nationalregierung am Mittwoch auf ihrer Internetseite mit. Die Charge landete demnach gegen 15.30 Uhr in einem Flugzeug der American Airlines und wird danach weiter an die Provinzen verteilt. Mit der Lieferung sind alle 580.000 für September zugesagten Pfizer-Impfdosen in Argentinien angekommen. Der Pfizer-Impfstoff wurde von dem deutschen Biotechnologieunternehmen BioNTech entwickelt. Später am Mittwochabend kamen außerdem 822.100 Dosen des AstraZeneca-Impfstoffs in Ezeiza an. Die Impfdosen sind das Ergebnis einer argentinischen Kooperation mit Mexiko. Der Wirkstoff des Impfstoffs wird dabei in Argentinien hergestellt und später in Mexiko abgefüllt. Bereits am vergangenen Donnerstag hatte Argentinien mit einer Lufthansa-Maschine 842.400 Dosen AstraZeneca-Impfstoff aus Spanien erhalten. Am Montag folgten 549.600 weitere Dosen aus Kanada. Beide Länder spendeten die Dosen über den COVAX-Mechanismus. Mit den beiden Lieferungen vom Mittwoch sind seit Beginn der nationalen Impfstrategie insgesamt 69.188.425 Impfdosen im Land angekommen. Beinahe 29 Millionen Dosen davon entfallen auf den chinesischen Impfstoff „Sinopharm“, knapp über 17,5 Millionen auf die AstraZeneca-Impfung. Zusätzlich kamen etwa 14 Millionen Dosen der russischen Sputnik V-Impfung ins Land. Stand Mittwoch waren in Argentinien 46,03 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. 64,32 Prozent der Bevölkerung waren mit mindestens einer Dosis geimpft. (AT/wvg)

0 visualizaciones0 comentarios

Comments


bottom of page