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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Die Staatsschuld ging im April um u$s 2,02 Mrd. zurück


Die gesamte Schuld des Bundesstaates lag Ende April 2022 (bei Umrechnung der Pesoschuld in Dollar) bei u$s 374,26 Mrd., gegen u$s 376,28 Mrd. Ende März. Die Abnahme von u$s 1,97 Mrd. beruht auf einer Verringerung der Dollarschuld um u$s 2,37 Mrd. und einer Zunahme der Pesoschuld von umgerechnet u$s 395 Mio. Die Verringerung der Staatsschuld ist auf die Zahlung einer Amortisationsquote an den Internationalen Währungsfonds zurückzuführen.

Die Staatsverschuldung stieg seit Ende November 2019 um u$s 60,96 Mrd. Davon entfallen u$s 30,72 Mrd. auf Dollarschulden und der Rest auf Pesoschulden. In 12 Monaten zum April stieg die Staatsschuld um u$s 36,04 Mrd., wobei jedoch nur u$s 2,25 Mrd. auf Dollarschulden entfallen, und umgerechnet u$s 33,79 Mrd. auf Pesoschulden. Der größte Teil der Pesoverschuldung entfällt auf Titel, die mit dem CER-Index berichtigt werden, der dem Index der Konsumentenpreise entspricht. Diese Schuld kommt den Staat schließlich teurer zu stehen als die direkte Dollarschuld, die durch die Inflation in den USA an realem Wert verliert. Die Inflation in den Vereinigten Staaten bedeutet schließlich einen Schaden für die Gläubiger und einen Gewinn für die Schuldner, darunter auch der argentinische Staat.

Die offizielle Information über die Staatsschuld ist unvollständig. Ein Teil der Schuld (der für die Aprilzahlen nicht angegeben wurde) entfällt auf innerstaatliche Schulden, also vom Schatzamt gegenüber der ZB, der ANSeS, der Banco Nación u.a. staatlicher Stellen. Diese Schuld existiert in Wirklichkeit nicht, weil Schuldner und Gläubiger schließlich der argentinische Staat sind. Doch auf der anderen Seite wird die Schuld der ZB nicht berücksichtigt, die sehr hoch ist. Die ZB gehört auch zum Staat.

Ebenfalls wurde der Betrag der langfristigen Schuld gegenüber der Weltbank, der BID u.a. Förderungsbanken nicht bekanntgegeben, die einen anderen Charakter als die Schuld gegenüber Investmentfonds und anderen privaten Gläubigern hat. Die Schuld mit dem IWF lag Ende April bei u$s 44,55 Mrd., gegen u$s 40,98 Mrd. per Ende Dezember 2021. Anlässlich der jüngsten Umschuldung hat der Fonds zusätzliche Mittel beigesteuert, mit denen auch schon bezahlte Schulden ausgeglichen wurden.


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