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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Die Kirchner-Hotels vor dem finanziellen Zusammenbruch


Die Zentralbank hat die Schulden des Kirchner-Hotelunternehmens Hotesur als “nicht kassierbar” (“irrecuperable”) eingestuft. Das bedeutet, dass die Firma nicht in der Lage ist, und es auch kurzfristig nicht sein wird, ihre Schulden zu zahlen. Theoretisch ist der Weg dann bis zum Konkurs (“quiebra”) sehr kurz. Doch wenn es um die Kirchners geht, ist nichts kurz.

Die Justiz hatte schon bestimmt, das diese Hotels nur den Zweck verfolgten, Weißwaschungsmanövern der Kirchners zu dienen. Denn als echte Hotels waren sie kaum tätig. Sie wurden u.a. verwendet, um den Gewinn, den der Bauunternehmer und Strohmann (oder Partner) der Kirchners, Lázaro Báez, durch forcierte Zuteilung öffentlicher Bauten zu überhöhten Preisen erhielt, an die Kirchners zu übertragen. Das geschah, indem Hotelzimmer für die Bauarbeiter verpflichtet und gezahlt wurden, die nie verwendet wurden. Die Hotels waren viel zu weit von den Bauobjekten entfernt (oft über 300 km), als dass die Arbeiter dort hätten schlafen können. Außerdem werden Arbeiter nicht in einem Hotel von 3 und mehr Sternen untergebracht. Angeblich wurden zwischen 2009 und 2013 insgesamt $ 80 Mio. weißgewaschen, die zum damaligen Kurs weit über u$s 1 Mrd. entsprechen.

Die Firma Hotesur, die die Hotels Alto Calafate und Los Sauces verwaltete, war während fünf Jahren vom Staat interveniert. Mitte 2020 verfügten die zuständigen Richter, dass Cristina Kirchner, ihr Sohn Maximo und ihre Tochter Florencia im Fall Hotesur freigesprochen wurden und ihnen die Hotels zurückgegeben wurden, die sie seither verwalten. Jetzt müssen sie sich für die Finanzen des Hotelunternehmens verantworten, und das schafft für sie ein Problem, weil die Hotels auf alle Fälle ein Verlustgeschäft sind, auch wenn sie praktisch geschlossen sind. Zunächst wurden Immobiliengebühren der Gemeinde und provinzielle Steuern nicht gezahlt. Wer die normalen Instandhaltungsausgaben zahlt, weiß man nicht.

Diese Hotels waren von vorne herein eine phänomenale Fehlinvestition. Die Gegend in der sich die Hotels befinden, Calafate, im Südwesten der Provinz Santa Cruz, in der Nähe der Ferienresidenz von Cristina, ist kalt und windig, und verfügt außer dem Gletscher Perito Moreno über nichts, was Touristen anzieht. Den Gletscher hat man in einer halben Stunde gesehen, und nur waghalsige Bergsteiger klettern auf dem Gletscher. Außerdem ist die Reise nach Calafate um gut tausend Kilometer länger als nach Bariloche.

Calafate kann in keiner Weise mit Bariloche und San Martín de los Andes konkurrieren. Es gibt keine Bedingungen und keine Anlagen für den Skisport. Außerdem ist es im Winter um 16 Uhr dunkel, während Bariloche über eine Stunde mehr Tageslicht hat. Diese Hotels nur für Weißwaschung gestohlener Gelder zu bauen, ist heller Wahnsinn. Es gibt billigere und weniger auffällige Methoden, um illegales Geld zu legalisieren. Offensichtlich ließ sich Néstor Kirchner nicht beraten. Er wusste eben alles besser.

Was die Kirchners jetzt mit diesen Hotels machen, weiß man nicht. Sie können nicht als echte Hotels eingesetzt werden, weil die Gäste ausbleiben, und sie sind im Prinzip unverkäuflich. Die Familie Kirchner übernimmt dabei die Verantwortung für die Schulden, sowohl die alten, wie die neuen, die allein durch das Bestehen der Hotels entstehen, und es ist dann nicht einfach, sich aus der Schlinge zu ziehen.

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