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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Die Geschichte der deutschen Einwanderer in Argentinien

Von Marion Kaufmann

„Die Geschichte der deutschen Einwanderer (oder auch der zeitweise hier Ansässigen) ist so reich, dass man eine ganze Buchserie bräuchte, um sie zu beschreiben“, sagt Dr. Regula Rohland de Langbehn, die sich vorgenommen hatte, dieses Buch, das 1981 auf Spanisch erschien, zu übersetzen.

Mit den ersten Seefahrern, wie Magallanes, Caboto u.a.m. kamen anfangs des 16. Jahrhunderts auch die ersten deutschen Siedler nach Argentinien. Bis man zur Gegenwart (bis 1980) im letzten Kapitel kommt, hat man ein (567 Seiten langes) Buch in der Hand gehabt, das schwer zu halten aber leicht zu lesen ist. Es ist ein historisches Werk, in dem man die gründliche Forschungsarbeit erkennt, in einem fast unterhaltsamen Stil verfasst, mit Zitaten und humorvollen Anekdoten. Man ist den Herausgebern dankbar, dass sie den Inhalt so übersichtlich in zehn Kapitel aufgeteilt haben, die sich mit der Santa Federación, mit der „Organización Nacional“, mit der Gründung der verschiedenen deutschen Vereinigungen, mit den deutschen Intellektuellen in Argentinien und mit Politik befassen. Natürlich findet der Leser auch zahlreiche Illustrationen und eine komplette Liste der im Buch erwähnten Unternehmen, Institutionen und Personen.

Regula Rohland de Langbehn (Verlegerin und Übersetzerin des Buches, Spezialistin der romanischen Literatur; fast zwanzig Jahre Professorin für Deutsche Literatur an der Universität von Buenos Aires und Gründerin des Centro DIHA) konnte mit vier wichtigen Mitarbeitern zählen: Wilhelm Lütge (gest. 1954) hat sich viele Jahre lang mit Immigration befasst und Artikel darüber veröffentlicht; Dr. Karl Werner Körner (1904-1968) und Dr. Werner Hoffmann (1907-1995) haben zusammen die Geschichte der Deutschen in Argentinien recherchiert. Karl Klingenfuss (1901-1990) war zeitweise Direktor der Argentinisch-Deutschen Handelskammer und hat zusammen mit W. Hoffmann an der zweiten Ausgabe des Buches gearbeitet. Während der Hitlerzeit war er an den deutschen Botschaften in Buenos Aires und Montevideo tätig und kehrte dann nach Deutschland zurück.

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