Deutscher spendet Drucker für Schule in Buenos Aires
Buenos Aires (AT/mc) - Der Wunsch zu helfen war schon da, als Felix Henke Ende vorigen Jahres nach Buenos Aires kam. Doch wo genau der 40-jährige Geograf und Fotograf aus München seine Spende für einen wohltätigen Zweck einsetzen konnte, war zunächst noch offen. Durch private Begegnungen ergab sich der Kontakt zur Macacha-Güemes-Schule für geistig behinderte Mädchen und Jungen im Buenos-Aires-Stadtteil Palermo. Für 60.000 Pesos erwarb Henke einen Drucker, mit dem sich nicht nur Unterrichtsmaterialien vervielfältigen lassen, sondern auch T-Shirts oder Tassen bedruckt werden können.
"Mein Ziel war, einen kleinen Wirtschaftskreislauf anzustoßen, damit die Schule selbst etwas Geld dazu verdienen kann", erläutert der Weltenbummler, der in Buenos Aires als Deutsch-Lehrer arbeitet, gegenüber dem Tageblatt seine Idee von "ökonomischer Nachhaltigkeit". Wenn auf diese Weise Gegenstände mit dem Logo der Schule versehen werden, könnte eine kleine zusätzliche Einkommensquelle für die finanziell nicht gerade auf Rosen gebettete Schule erschlossen werden.
Bei den Verantwortlichen der Schule sowie den Schülerinnen und Schülern kam die Initiative des Deutschen jedenfalls gut an. Sie bereiteten dem Münchener bei der Übergabe einen herzlichen Empfang.
Das Geld kam durch Verkäufe von Postkarten zusammen. Auf diesen waren Fotografien abgebildet, die Henke in verschiedenen Weltgegenden gemacht und im Rahmen des Kulturprojekts „Beyond Art“ unter anderem in Berlin-Neukölln ausgestellt hatte. In der Vergangenheit hatte er sich bereits für Kinder in Nepal engagiert.
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