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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Der Weg des Martín Negri

DOCA eröffnet mit Umweltfilm

Leandro Aparicio und Rafael Guzmán
Leandro Aparicio (l.) und Rafael Guzmán. (Foto: cld)

Buenos Aires (AT/cld) - Seit gestern laufen mehr Dokumentarfilme als gewöhnlich auf den Kinoleinwänden der argentinischen Hauptstadt. Grund dafür ist das Filmfest „DOCA“, auf dem noch bis zum 22. Dezember Kurz- sowie Langfilme argentinischer und internationaler Regisseure und Filmemacherinnen gezeigt werden. Die Eröffnung wurde jedoch bereits am Dienstag im kleinen Rahmen gefeiert. Präsentiert wurden hier die Werke „La mirada obstinada“ (2021, 21 min.) des Chilenen Mario Bravo Gallardo und „El camino de Martín Negri“ (2021, 103 min.) der Argentinier Leandro Aparicio und Rafael Guzmán. Letztere waren vor Ort, um die erste Vorführung ihres semifiktionalen Dokumentarfilms mitzuerleben und Fragen zu diesem zu beantworten.

„El camino de Martín Negri“ rollt die Klage eines in Bahía Blanca lebenden Umwelt-Prüfers gegen seinen Arbeitgeber auf. Der Ingenieur Martín Negri soll mehrere petrochemische Unternehmen kontrollieren, stößt bei seinem Job jedoch an ethische Grenzen - seine Vorgesetzten stellen sich als korrupt heraus, trotz nachweislich schädlicher Folgen für Umwelt und Menschen dürfen die Unternehmen weiterhin Giftstoffe in Luft und Wasser pusten.

Der Dokumentarfilm erläutert informativ und detailliert - vielleicht für Neueinsteiger in die Thematik etwas zu detailliert - die fatalen Fehler eines von Korruption und Erpressung geleiteten Systems, welches bis heute besteht. Das Werk von Anwalt Leandro Aparicio, der Martín Negri tatsächlich in der Klage vertrat, und Rafael Guzmán ist dynamisch, eindrucksvoll und aufwühlend. Genaue Informationen zu den Aufführungszeiten sind unter: www.docacine.com.ar einzusehen.

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