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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Der Preis des Big Mac auf der Welt


Der Big Mac ist ein Sandwich von McDonald’s, der auf der ganzen Welt gleich ist. Die Normen der Firma sind in diesem Sinn sehr streng. Das erlaubt einen Preisvergleich, den die britische Wirtschaftszeitschrift “The Economist” periodisch veröffentlicht, unterschwellig als Hinweis über Über- oder Unterbewertungen von Währungen. Jetzt hat IEERAL, das Studienzentrum für Wirtschaft der Stiftung Fundación Mediterránea das Thema aufgenommen und die Big Mac-Preise weltweit ermittelt. Dabei ergibt sich folgendes Bild:

Staat Preis (in u$s)

Mexiko 2,23

Indien 2,53

China 3,10

Kolumbien 3,29

Peru 3,40

Chile 3,48

Brasilien 3,91

Costa Rica 4,04

Argentinien 4,07

Großbritannien 4,28

Uruguay 4,33

Australien 4,58

Eurozone 4,79

Kanada 5,08

USA 5,71

Schweiz 6,91

In Argentinien sollte der Big Mac theoretisch billiger sein, da Rindfleisch (für das Hackfleisch) und Weizenmehl (für das Brot) im internationalen Vergleich billig sind. Doch hier fällt die MwSt. von 21% und die provinzielle Bruttoumsatzsteuer ins Gewicht, die den Preis mehrmals belastet, da sie auf den Verkauf der Rinder an den Schlachthof, von Rindfleisch an den Großhändler und von diesen an McDonald’s erhoben wird. Beim Brot wird die Steuer sukzessive beim Verkauf von Getreide, Mehl und Brot gezahlt. Außerdem sind in Argentinien die Arbeitskosten (Lohn plus Soziallasten) im internationalen Vergleich relativ hoch. McDonald’s kann den Preis nicht beliebig festsetzen, weil die Firma mit anderen Ketten konkurriert, die analoge Produkte bieten, wie Burgerking, Mostaza u.a.

Der Preis in Pesos wird hier zum offiziellen Dollarkurs umgerechnet. Nimmt man den freien (schwarzen Kurs), dann sinkt der Preis auf etwa die Hälfte. Das bedeutet, dass Touristen, die aus dem Ausland kommen und ihre Dollar auf dem Schwarzmarkt verkaufen, einen viel niedrigeren Dollarpreis zahlen. Argentinien würde dann bei obiger Tabelle ganz oben liegen.

Auffallend ist der niedrige Preis in Mexiko, Indien und China. Zum Teil handelt es sich darum, dass der Wechselkurs die Kaufkraftparität mit anderen Ländern nicht wiedergibt, und zum Teil wohl auch auf niedrigere Arbeitskosten. Denn der Preis für Rindfleisch und Weizen dürfte in diesen Ländern nicht anormal niedrig sein.

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