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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

„Der Ort, an dem wir immer sein werden“

Deutschland und Österreich feiern auf dem „BA Celebra“

Mercedes Barbara
Die Präsidentin der Gemeinschaften der Stadt Buenos Aires, Mercedes Barbara. (Foto: cld)

Buenos Aires (AT/cld) - Vergangenen Sonntag fanden sich wieder tausende Besucher*innen auf der Avenida de Mayo zusammen, um gemeinsam die kulturelle Vielfalt der Stadt zu erleben. Auch Deutschland und Österreich waren erneut bei „BA Celebra“ mit Ständen und Tanzgruppen vertreten. Neben der FAAG, den Tänzern von „Alle Jung“ und dem Centro DIHA repräsentierte auch der Würstchenstand des Restaurants „Extrawurst“ Deutschland. Wie bei der ersten Ausrichtung des „Festival de las colectividades“ bildete sich vor dem Würstchenstand eine beachtliche Schlange. Organisiert wurde das Event unter anderem von Mercedes Barbara, Präsidentin der Gemeinschaften der Stadt Buenos Aires.

Über mehrere Blocks erstreckte sich das Fest am Wochenende. Auf der einen Seite die Casa Rosada, auf der anderen die Avenida 9 de Julio. Die Avenida de Mayo wurde nicht zufällig ausgewählt, um nach vielen Monaten ohne „BA Celebra“ die Festlichkeiten wiederaufzunehmen: „Es ist die Tradition, die Geschichte, die diese Avenida birgt, eine Geschichte der Immigration“, erklärt Barbara. Seit über zehn Jahren würde das Fest dort regelmäßig veranstaltet werden - und so soll es der Direktorin nach auch bleiben: „Es ist der Ort, an dem wir immer sein werden.“

Vor etwa einem Monat fand die erste Ausgabe dieses Jahres statt (wir berichteten). Es fällt auf, dass nun gleich mehrere Länder an den Terminen vertreten sind und nicht wie früher ihren eigenen Tag zugeteilt bekommen. Letzten Sonntag etwa feierten Deutschland und Österreich neben Bulgarien, Tschechien, Portugal, Frankreich, Paraguay und der Slowakei. Die Gründe dafür sind verständlich. Mercedes Barbara erzählt, dass man allen Gemeinschaften die Möglichkeit geben wollte, noch dieses Jahr auf dem „Festival de las colectividades“ vertreten zu sein. Dadurch, dass die Großveranstaltungen mit Hygienekonzept erst gegen Frühling diesen Jahres möglich waren, bestand die Lösung darin, mehrere Länder gleichzeitig an einem Termin teilnehmen zu lassen.

Barbara, die seit Anfang 2020 Präsidentin der Gemeinschaften der bonaerensen Regierung ist, freut sich sehr über die Möglichkeit, wieder die Vielfalt der Immigration in Argentinien feiern zu können - wenn auch etwas anders als gewohnt. „Die Herausforderung bestand darin, eine Großveranstaltung für 30 bis 40 Tausend Menschen zu organisieren und sie an die Hygienevorschriften anzupassen, die wir walten lassen müssen“, so Mercedes Barbara. Sie erklärt, dass sich außer den Besucher*innen schließlich auch diejenigen sicher fühlen sollen, die an den Ständen und auf der Bühne stehen.

Auch diesen Sonntag, am 31. Oktober, wird es wieder bunt auf der Avenida de Mayo, zwischen den Straßen Bolívar und Tacuarí. Von 12-18 Uhr darf man unter freiem Himmel mit Mundschutz und etwas Abstand in fremde - oder bereits vertraute - Kulturen hineinschnuppern. „Wir machen die Veranstaltungen auf diese Art und Weise, um Sicherheit zu vermitteln. Und wir fangen langsam an, damit die Feste allmählich in Bewegung kommen und sehen dann, ob wir nächstes Jahr wie gewohnt feiern können“, informiert Mercedes Barbara.

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