Studie: Sorge um Rassismus in Deutschland
Berlin (dpa/wvg) - Die Sorge um Rassismus prägt zunehmend den Blick von außen auf Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt eine gemeinsame Studie von Goethe-Institut, Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und Deutschem Akademischem Austauschdienst (DAAD). „Populistische und extremistische Tendenzen nehmen in Deutschland zu - kein anderer Risikobereich wird im Ausland in so vielfältiger Weise thematisiert“, heißt es in der am Donnerstag veröffentlichten Erhebung.
Befragte beschrieben demnach, dass sie in den vergangenen Jahren während ihrer Aufenthalte in Deutschland „weniger Toleranz und Freundlichkeit“ erlebten. Zudem gebe es die Einschätzung, Deutschland setze sich nicht ausreichend mit seiner Kolonialgeschichte auseinander.
Verbessern müssen sich aus Sicht der Befragten außerdem digitale Infrastruktur und Rahmenbedingungen für unternehmerische Innovationen. Auch beim Umweltschutz und im Hochschulsystem wird Nachholbedarf gesehen. Positiv bewertet wird das politische System Deutschlands, das als stabile Demokratie angesehen wird.
Für die Erhebung haben die international ausgerichteten Organisationen zwischen Januar und März auf Expertinnen und Experten aus 37 Ländern mit langjährigen, intensiven Deutschland-Erfahrungen zurückgegriffen.
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