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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Der argentinisch-deutsche Unternehmerrat

Diese Woche wurde dieser bilaterale Unternehmerrat gegründet, der sich aus argentinischen und deutschen Unternehmen, sowie der argentinisch-deutschen Handelskammer und dem Spitzenverband der Industrie, die “Unión Industrial Argentina”, zusammensetzt. Präsidenten des neuen Verbandes sind Javier Pastorino (Präsident der AHK und CEO von Siemens Argentina) und Daniel Funes de Rioja (Vizepräsident der UIA). Zweck dieses Rates ist es, die wirtschaftlichen und technologischen Beziehungen zu erweitern sowie den bilateralen Außenhandel und die Investitionen zu fördern. In einer ersten Etappe wird der Akzent auf folgende Bereiche gesetzt: Energiewirtschaft, Elektronik, Nahrungsmittel, Fernverbindungen und Bauwirtschaft, einschließlich Baumaterialien.

In der ersten Sitzung des Rates wurde die Digitalisierung, die Berufsausbildung, der Nahrungsmittelbereich und die kleinen und mittleren Unternehmen (PyMES) behandelt. Sowohl in Argentinien wie in Deutschland schaffen diese Pymes 55% der Arbeitsplätze, und sind für 40% des Gesamtumsatzes der Wirtschaft verantwortlich. In diesem Zusammenhang wurde auf die unentgeltliche Übertragung von Kenntnissen hingewiesen, die im Rahmen des Programms “Senior Experten Service” besteht.

Was die berufliche Ausbildung betrifft, so haben 80% der argentinischen Unternehmer Schwierigkeiten bei der Verpflichtung von qualifizierten Arbeitern und Technikern ohne Universitätsausbildung. Dies hängt auch mit der Arbeitslosigkeit von 20% der aktiven Bevölkerung zusammen, die bei Jugendlichen besteht, die höchste der Region. Das deutsche Dual-System, das seit 40 Jahren auch in Argentinien angewendet wird, ist dabei wesentlich für die Lösung des Problems. Die Ausweitung des System, vor allem im Landesinneren und in Bereichen, die qualifizierte Arbeitskräfte benötigen, war eines der Abkommen des Rates.

Was Nahrungsmittel betrifft, so hat der Rat die Notwendigkeit festgestellt, ab der Agenda B20 Argentina weiter aufzubauen. Der öffentlich-private Dialog soll folgende Themen behandeln: 1. Bekämpfung der falschen Ernährung, der Unterernährung und des Übergewichtes; 2. Erhaltung der Umwelt, Behinderung des Klimawandels und Anpassung an ihn; 3. Progressive Abschaffung der Barrieren des globalen Nahrungsmittelhandels. Auf dieser Grundlage sollen die Grundlagen für ein haltbares Ernährungssystem gestärkt werden.

Mittelfristig werden verschiedene Aspekte der Entwicklung des Potentials der Unternehmer beider Länder hervorgehoben. Das bezieht sich u.a. auf die institutionelle Festigung, was als ein Kernpunkt für die Konkurrenzfähigkeit, aber auch als Schlüssel für den Zugang zu internationalen Märkten betrachtet wird, um Exporte zu erhöhen. Dabei sichert DEPE (De Empresas Para Empresas) die Verbreitung der Kenntnisse, die für die institutionelle Festigung der kleinen und mittleren Unternehmen im ganzen Land notwendig sind.

Am 5. Juli 2016 wurde die gemeinsame Erklärung über die Absichten der Entwicklung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der argentinisch-deutschen Handelskammer und der “Unión Industrial Argentina” unterzeichnet. Die gemeinsame Erklärung wurde außerdem vom Wirtschaftsministerium Deutschlands und dem Außenministerium und dem Produktionsministerium von Argentinien unterzeichnet.

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