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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Das Tauschgeschäft - wir haben’s wieder!

Von Marion Kaufmann

Getauscht hat man wohl immer, mindestens schon als die ersten Seefahrer mit den Einheimischen mit bunten Glaskugeln Tauschgeschäfte machten und spätestens Anfang 2000, als die damalige Krise begann und sich die Einwohner in diversen Vororten von Buenos Aires in Klubs und Genossenschaften zusammenschlossen und versuchten zu überleben.

Eine Flasche Öl für eine Geburtstagstorte, ein Lippenstift für eine Schüssel Salat; ein paar Fenster putzen für einen Besuch beim Kinderarzt. Oder kaum benutzte Kleidung für ein Spielzeug für den Kleinen: alles geht. Man kauft und verkauft, und nie hört man „was kostet das?“ Man trifft sich auf den Straßen, in Garagen und der Handel verläuft ruhig und friedlich.

Natürlich hat sich mit der Zeit auch dieses Geschäft verändert und modernisiert: Mit Internet und Handys kann man besser organisieren. Auch ist auffallend, dass jetzt die meisten Gegenstände für Lebensmittel getauscht werden.

Niemand von der Regierung hat anscheinend gemerkt, dass es eine bessere Art gibt, den Menschen das Überleben zu erleichtern, als die unwürdige Verteilung der „planes“ für’s Nichtstun.

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