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„Champions des Friedens“

Abschlusszeremonie der Paralympics in Peking

Paralympics
Schlussfeier im Olympiastadion „Vogelnest“. (Foto: dpa)

Peking (dpa/mc) - Überschattet von Ukraine-Krieg und Corona-Pandemie sind die Paralympischen Winterspiele am Sonntag in Peking mit einer symbolträchtigen Abschlusszeremonie zu Ende gegangen. In seiner Rede lobte der Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees, Andrew Parsons, die "glänzenden" Leistungen der Sportler in schwierigsten Zeiten". Er dankte den chinesischen Organisatoren für "atemberaubende, sichere und spektakuläre Spiele". Gastgeber China habe "Maßstäbe für alle zukünftigen Winterspiele gesetzt" und sei nun "ein paralympisches Wintersport-Powerhouse", sagte Parsons.

Die deutschen Sportler feierten ihr unerwartet starkes Abschneiden, nachdem sie mit 19 Medaillen so viele wie vor vier Jahren in Pyeongchang in Südkorea geholt hatten, wenn auch weniger Gold. Im Medaillenspiegel erreichte Deutschland mit viermal Gold, achtmal Silber und siebenmal Bronze Platz sieben - einen Rang hinter Österreich (5 Gold, 5 Silber, 3 Bronze). Die Schweiz belegte mit einer Bronze-Medaille Rang 17. Ganz vorne im Medaillenspiegel landete China vor der Ukraine und Kanada.

Wegen der russischen Invasion in die Ukraine, dem eingeschränkten Leben in der hermetisch abgeriegelten Corona-Blase war die Stimmung während der Spiele aber zeitweise gedrückt. Nach heftigen Kontroversen waren die Mannschaften aus Russland und Belarus vorher ausgeschlossen worden.

Der Paralympics-Chef, der bei der Eröffnung der Spiele seiner Empörung über den Ukraine-Krieg Luft gemacht hatte, gab sich zum Abschluss eher zurückhaltend. In seiner Rede im "Vogelnest" genannten Nationalstadion Chinas erwähnte der IPC-Präsident den Ukraine-Krieg nicht ausdrücklich. Die Sportler bezeichnete er als "Champions des Friedens, deren Taten mehr als Worte sagten". Die Spiele hätten Hoffnung geschürt auf "Inklusion, auf Harmonie und vor allem auf Frieden". Die Menschheit wolle "in einer Welt des Dialogs leben". Trotz der wenigen politischen Anspielungen wurde seine Rede in der Übersetzung des Staatsfernsehens wie bei der Eröffnung wieder zensiert.


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