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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Cangallo Schule

Eine argentinische Bildungseinrichtung deutscher Abstammung

Unterricht online
Unterricht online. (Foto: Cangallo Schule)

Am 19. August 1898 öffnete die Cangallo Schule ihre Pforten. Ihr Gründer, Max Hopff, war ein Deutscher, einer der zahlreichen Einwanderer, die damals aus verschiedenen Ländern der Welt nach Argentinien kamen, um ihre Träume zu verwirklichen.

Die Schule umfasst Kindergarten, Primar- und Sekundarstufe, die einen weiterführenden Abschluss in den Schwerpunkten Informatik, Geisteswissenschaften, Kommunikationswissenschaften und Management anbietet.

Ihr Gebäude, das im Herzen der Autonomen Stadt Buenos Aires (Hauptstadt Argentiniens) im Stadtteil Balvanera gelegen ist, ist der tägliche Treffpunkt, wo über 1370 Kinder und Jugendliche bei rund 225 Lehrerinnen und Lehrern Unterricht haben.

Als argentinisch-deutsche Schule steht das Erlernen von Fremdsprachen im Vordergrund. Schon im Kindergarten beginnen die Kleineren, Englisch spielerisch zu lernen. Und ab der 4. Klasse wird die deutsche Sprache unterrichtet.

Im Laufe ihrer Schulzeit haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, internationale Sprachprüfungen in beiden Sprachen abzulegen: In Deutsch sind dies die Prüfungen für das Niveau A2, DSD I und DSD II der Kultusministerkonferenz. In der englischen Sprache werden sie auf die Prüfungen YLE (Young Learners Exam): Starters, Movers und Flyers, KET (Key English Test), PET (Preliminary English Test), FCE (First Certificate Exam) und CAE (Certificate in Advanded English) der Universität Cambridge vorbereitet.

Präsenztreffen
Präsenztreffen in der Schule. (Foto: Cangallo Schule)

Jährlich wird ein Schüleraustausch mit Deutschland organisiert. Dabei haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, unter anderem das Leben in Deutschland kennen zu lernen, Erfahrungen zu sammeln und ihre Sprachkenntnisse vor Ort zu erweitern. So erlangt die deutsche Sprache am Ende der Schulzeit für sie eine ganz andere Bedeutung.

Letztes Jahr war die Schule die meiste Zeit leer. Keine Kinder spielten auf den Höfen. Keine Aktivität in den Klassenräumen. Die Corona-Pandemie (COVID-19) hatte alle nach Hause geschickt. Dennoch haben sich sowohl Lehrerinnen und Lehrer als auch Schülerinnen und Schüler an die Gegebenheiten angepasst und es entstand eine virtuelle Schule, in der Hausaufgaben am Computer und Videokonferenzen zum Alltag wurden. Dank tüchtiger Arbeit und großer Hingabe von allen wurde weder der Unterricht noch das Lernen eingestellt. Am Ende des Jahres hatten alle die Möglichkeit, in kleinen Gruppen („Blasen“ genannt) an Präsenztreffen in der Schule teilzunehmen.

Die Schulgemeinde der Cangallo Schule feiert dieses Jahr ihr 123. Jubiläum. In dieser langen Zeit hat sie viele Schwierigkeiten durchleben müssen und ist dennoch den demokratischen und pluralistischen Prinzipien ihrer Gründer stets treu geblieben.


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