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Blamage gegen Nordmazedonien

1:2-Heimniederlage / Große Löw-Zweifel für EM-Countdown

Mazedonien
Nordmazedoniens Eljif Elmas (M.) feiert sein Tor zum 1:2. (Foto: dpa)

Duisburg (dpa/mc) - Nächste Blamage statt EM-Rückenwind: Joachim Löw ist mit seinem letzten Neun-Punkte-Auftrag für die Katar-WM gegen Außenseiter Nordmazedonien krachend gescheitert. Nach der nächsten historischen Niederlage geht der scheidende Bundestrainer mit einer schweren Hypothek in die heiße Vorbereitung für seinen letzten Titelanlauf im Sommer. Bei der Länderspiel-Premiere gegen den Weltranglisten-65. kassierte die zwar überlegene, aber wieder ineffiziente Fußball-Nationalmannschaft um Ersatzkapitän Ilkay Gündogan durch das 1:2 (0:1) gestern Abend in Duisburg die erste Niederlage in einer WM-Qualifikation seit beinahe 20 Jahren.

Routinier Goran Pandev mit seinem Tor in der zweiten Minute der Nachspielzeit der ersten Halbzeit und Eljif Elmas (85.) machten die unliebsame Überraschung in Duisburg perfekt. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Gündogans Foulelfmeter (63.) war wertlos. Statt mit dem wohligen Gefühl von drei Quali-Siegen Richtung EM zu gehen, ist Löw wie nach dem 0:6 in Spanien schon wieder in Erklärungsnot.

In 76 Tagen geht es beim ersten EM-Ernstfall in München nicht gegen einen Außenseiter vom Balkan, sondern gegen Weltmeister Frankreich. Die Rufe nach einem Comeback von Thomas Müller und Mats Hummels werden ganz sicher noch lauter werden.

Für seinen noch nicht benannten Nachfolger hinterließ Löw zudem ein nicht für möglich gehaltenes WM-Szenario. Statt mit neun Punkten die Gruppe J anzuführen, startet Deutschland im September mit einem neuen Bundestrainer als Tabellendritter hinter Armenien und Nordmazedonien in einen heißen Quali-Herbst. Nur der Gruppensieger ist sicher im Advent 2022 bei der Endrunde in Katar dabei. Für Löw war es im 33. und letzten WM-Qualifikationsspiel die erste Niederlage. Die letzte Pleite gab es noch unter Teamchef Rudi Völler 2001 beim 1:5 gegen England.

Die österreichischen WM-Ambitionen erlitten durch eine 0:4 (0:0)-Heimschlappe gegen Dänemark einen herben Dämpfer. Andreas Olsen (58., 73.) Joakim Maehle (63.) und Pierre-Emile Hojbjerg (67.) trafen für die Gäste aus Nordeuropa.

Die Schweiz war gestern spielfrei. Die Eidgenossen hatten am Sonntag mit einem 1:0 gegen Litauen ihr Punktekonto auf sechs Zähler ausgebaut. Den entscheidenden Treffer besorgte Xherdan Shaqiri bereits in der zweiten Minute. Kurios war, dass die Partie in St. Gallen verspätet angepfiffen wurde, weil ein Tor wenige Zentimeter zu hoch war und ausgetauscht werden musste.

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