Vaduz (dpa) - Jubel in Liechtenstein, Trauerstimmung in Österreich. "Viele Fragezeichen nach der Riesenblamage", schrieb die Boulevardzeitung "Krone" am Tag nach der historischen Niederlage von Rapid Wien gegen den FC Vaduz, der dadurch erstmals die Gruppenphase der Conference League erreicht hat. Das Liechtensteiner "Volksblatt" schrieb von der "Sensation".
Nach dem 1:1 im Hinspiel reichte der Treffer von Tunahan Cicek in der 22. Minute, um den Liechtensteiner Traum wahr zu machen und die Hütteldorfer in Depressionen zu stürzen. "Wenn wir gesagt haben, Gruppenphase wäre schon cool, da haben alle immer nur gelacht. Wir haben es jetzt echt geschafft und sind verdient dort. Das ist das Schöne am Fußball. Es gibt Wunder, dass sich der Außenseiter durchsetzt und das war bei uns der Fall", sagte Vaduz-Stürmer Manuel Sutter.
Die Wiener Leistung "über 180 Minuten hat nicht gepasst", sagte der ehemalige Bundesligaprofi Guido Burgstaller der "Krone". Rapid musste nach einer Roten Karte gegen den Ex-Kölner Kevin Wimmer (35.) in Unterzahl spielen. Der ehemalige Rapid-Spieler Kristijan Dobras hofft auf einen positiven Effekt für den FC Vaduz: "Vielleicht haben wir mit dem Einzug in die Conference League ein paar Leute geweckt und vielleicht kommen zum nächsten Heimspiel 20, 30 Leute mehr."
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