33. Ausstellung argentinischer Fotojournalisten der ARGRA
Buenos Aires (AT) - „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“, heißt ein berühmtes Sprichwort; deshalb ergänzen Fotos oft Zeitungsartikel. Es gibt allerdings auch solche Momentaufnahmen, die dermaßen aussagekräftig sind, dass sie auch eigenständig als Informationsmedium dienen. In der Galerie „Centro Cultural Borges“ im Microcentro werden nun über 130 Bilder ausgestellt, die für sich allein sprechen. Es sind Aufnahmen argentinischer Fotojournalisten und -journalistinnen, die mal spektakuläre, mal bedrückende und oft schockierende Momente des Jahres 2021 verewigt haben.
Bei der Eröffnungsveranstaltung vergangenen Samstagnachmittag ergriff die Präsidentin der „Asociación de Reporteros Gráficos de la República Argentina“ (ARGRA) Eva Cabrera das Wort. Sie erinnerte an den 1997 ermordeten Reporter José Luis Cabezas, dessen Todestag sich dieses Jahr zum 25. Mal jährt, und besann sich auf die bisher schwierigste Zeit für Journalistinnen und Journalisten in der argentinischen Geschichte: die Militärdiktatur zwischen den Jahren 1976 und 1983.
Werke von über 60 Fotografen und Fotografinnen werden in dem Kulturzentrum, welches auch über die Galerias Pacífico zugänglich ist, gezeigt. Von Naturkatastrophen wie dem Erdbeben im Januar 2021 in San Juan oder den Waldbränden in Entre Ríos im August, über handgreifliche Demonstranten und Momente des großen Glückes wie dem Gewinn der Copa América, wurde alles dokumentiert und ist nun thematisch im Centro Cultural Borges aufgeführt.
Wer Lust hat, sich die Highlights des vergangenen Jahres noch einmal in Erinnerung zu rufen, der ist bei der 33. Jährlichen Ausstellung argentinischen Fotojournalismus‘ genau an der richtigen Stelle. Wichtig dabei ist, viel Zeit mitzubringen - vor manch‘ spannenden Werken könnte man ganze Stunden verbringen. Die Ausstellung ist von Mittwoch bis Sonntag jeweils von 14 bis 20 Uhr zu besuchen. Der Eintritt ist kostenlos.
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