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Berufliche Perspektive in Demmin

Actualizado: 11 feb 2022

Weiterer junger argentinischer Arzt in Vorpommern

Von Marcus Christoph

Demmin
Matías Bárzana (M.) mit Germán Horn und Catharina Latzke, Studentin im Praktischen Jahr. (Foto: privat)

Buenos Aires (AT) - Von Buenos Aires nach Vorpommern: Vor wenigen Tagen nahm Matías Bárzana seine Tätigkeit im Kreiskrankenhaus Demmin (KKH) auf. Der 27-jährige Nachwuchsarzt aus der argentinischen Hauptstadt wird dort zunächst eine dreimonatige Hospitanz in verschiedenen Bereichen der Klinik absolvieren. Mittelfristiges Ziel ist jedoch, dass er nach der Fachsprachenprüfung und Approbation in der Anästhesie des Krankenhauses eingesetzt wird.

Hinter Bárzana liegt ein langer Weg. An dessen Anfang stand eine im November 2019 im Argentinischen Tageblatt erschienene Anzeige, in der das Hospital um medizinisches Personal warb. Im Tageblatt arbeitet seit vielen Jahren auch Bárzanas Mutter Marcela Pastorino als Personalchefin. Sie zeigte ihrem Sohn das Inserat - und der fing an, Deutsch zu pauken. Mittlerweile hat er es auf B2-Niveau gebracht, was ihn in die Lage versetzt, mit seinen künftigen Patienten zu kommunizieren.

Voraussetzung für einen Anschlussvertrag in Demmin sind nun noch die Fachsprachenprüfung sowie die Approbation. Damit wäre Bárzana der fünfte argentinische Arzt, der am Kreiskrankenhaus Demmin beschäftigt ist und dazu beiträgt, den Ärztemangel in der Region zu lindern.

Demmins Bürgermeister Thomas Witkowski ließ es sich nicht nehmen, Bárzana am Luisentor ein Willkommensgeschenk zu überreichen, wie die „Demminer Zeitung“ berichtet. Das erwähnte Gebäude wird den argentinischen Ärzten zu Beginn ihrer Tätigkeit zur Verfügung gestellt, während sie mit Hilfe der kommunalen Verwaltung eine dauerhafte Unterkunft suchen.

Initiator dieser bemerkenswerten Entwicklung ist Dr. Germán Horn, der selber aus Argentinien stammt, aber schon seit über 20 Jahren als Mediziner in Deutschland tätig ist. In Demmin fungiert der 46-Jährige als Chefarzt für Innere Medizin. Seit Beginn der Pandemie leitet er zudem die Covid-Ambulanz des KKH und gilt im Landkreis Mecklenburger Seenplatte als einer der maßgeblichen Mediziner im Kampf gegen die Seuche. Dabei kommen ihm seine Kenntnisse entgegen, die er bei seiner Promotion am Institut für Virologie der Marburger Philipps-Universität sammelte.

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