Auch BVB verzweifelt an Union / Bayern fertigt Freiburg ab
Berlin (dpa/mc) - Marco Reus schlich nach seinem glücklosen Comeback mit hängendem Kopf vom Platz, die Siegeschöre der Fans von Union Berlin hallten bitter in seinen Ohren. Bei der Rückkehr seines Kapitäns ist auch Borussia Dortmund am rätselhaften Union-Code krachend gescheitert. Die Mannschaft von Trainer Edin Terzic musste sich in der Fußball-Bundesliga beim frechen und eiskalten Berliner Tabellenführer mit 0:2 (0:2) geschlagen geben und verliert die Spitzenplätze als Achter sieben Zähler hinter Union aus dem Blick.
"Das ist brutal ärgerlich und enttäuschend", sagte Terzic im Streamingdienst DAZN. "Im Endeffekt war es dann einfach zu wenig." Aus Sicht des Trainers hatte aber auch der Gegner großen Anteil an der Niederlage des BVB: "Jeder hat mitbekommen, wie gut Union Berlin performt."
Durch den ersten Tore-Doppelpack von Janik Haberer (8./21. Minute) festigte Union seine Tabellenführung vor 22.012 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Alten Försterei. Der Vorsprung auf den FC Bayern beträgt vier Zähler. "Unser Motto war es, Phasen zu überstehen und Phasen zu nutzen. Das haben wir in der ersten Halbzeit wirklich sehr gut gemacht", lobte Trainer Urs Fischer, der die Tabellenführung als "Momentaufnahme" bezeichnete.
Spätestens jetzt dürfte allen klar sein: Mit dem seit elf Liga-Heimspielen ungeschlagenen Team von Trainer Urs Fischer ist ganz oben in der Tabelle länger zu rechnen.
Der FC Bayern München verdrängte in der letzten Partie des 10. Spieltags den SC Freiburg vom zweiten Tabellenplatz. Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann setzte sich zu Hause klar mit 5:0 (2:0) gegen die Breisgauer durch und ist nun erster Verfolger von Union. Serge Gnabry (13.), Eric Maxim Choupo-Moting (33.), Leroy Sané (53.), Sadio Mané (56.) und Marcel Sabitzer (80.) erzielten vor 75.000 Zuschauern die Tore für den Rekordmeister.
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