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Begeisterter Empfang für DFB-Frauen

Nach bitterer 1:2-Niederlage im EM-Finale gegen England

DFB Frauen
Empfang für die DFB-Frauen auf dem Frankfurter Römerberg - hier im Bild Laura Freigang (l.) und Lina Magull. (Foto: dpa)

Frankfurt/Main (dpa/mc) - Tausende begeisterte Menschen haben die deutschen Fußball-Frauen am Montag bei der Rückkehr von der Europameisterschaft in England auf dem Frankfurter Römer gefeiert. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hatte den neunten EM-Titel durch die 1:2-Niederlage nach Verlängerung im Finale gegen Gastgeber England zwar knapp verpasst, durch ihren tollen Auftritt bei der Endrunde aber viele Sympathien gewonnen. "Es ist Wahnsinn, dass eine Leistung über mehrere Wochen anerkannt wird und nicht nur der Sieg", sagte Voss-Tecklenburg.

Nach dem verlorenen Endspiel habe die Mannschaft "sehr gelitten", berichtete Voss-Tecklenburg und fügte hinzu: "Wir wollten eigentlich Europameister sein und nicht die Sieger der Herzen. Aber wenn die großartige Leistung dazu beigetragen hat, dass wir uns in die Herzen der deutschen Bevölkerung gespielt haben, sind wir gerne die Sieger der Herzen."

Direkt nach dem Spiel hatte sich die DFB-Trainerin noch sehr niedergeschlagen geäußert: "Wir waren nah dran nach, vor allem nach dem 1:1. Wir sind schon mega unglücklich." Svenja Huth, die die verletzte Torjägerin Alexandra Popp als Kapitänin vertrat, meinte: "Tut einfach schweineweh, so kurz vor Schluss das 1:2 zu bekommen."

Chloe Maggie Kelly sorgte mit ihrem Siegtreffer in der 110. Minute vor der EM-Rekordkulisse von 87.192 Zuschauern für ohrenbetäubenden Jubel und für den ersten internationalen Titel der Lionesses überhaupt. Lena Magull hatte zuvor in der 79. Minute die erstmalige Führung der Lionesses durch Ella Toone (62.) ausgeglichen und Deutschland vom Titel träumen lassen.

Die Verantwortlichen haderten nach dem verlorenen Finale auch mit den Videoassistenten. Dabei ging es um die Szene in der 26. Minute beim Stand von 0:0, als ein mögliches Handspiel von Englands Kapitänin Leah Williamson im Strafraum überprüft wurde. Einen Elfmeter gab es aber nicht. Voss-Tecklenburg sprach von einem "klaren Handspiel".

Auf die Frage, ob ihr Team da betrogen wurde, antwortete die 54-Jährige: "Das Wort will ich nicht in den Mund nehmen. Aber auf dem Niveau bei einem Finale bei der Europameisterschaft darf das nicht passieren."


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