Meisterparty morgen gegen Dortmund möglich
Bielefeld (dpa/mc) - Mit Blick auf den Bundesliga-Gipfel dachte Thomas Müller an großes Kino mit Happy End. "Das ist schon ein Drehbuch", sagte der Ur-Bayer vor dem Topspiel gegen Borussia Dortmund. "Das kann nochmal echt was Besonderes werden für uns als Mannschaft und gemeinsam mit unseren Fans." Gegen den Dauerrivalen kann der FC Bayern München am morgigen Samstag (13.30 Uhr) im eigenen Stadion die zehnte Meisterschaft in Serie perfekt machen. Besser hätte es sich auch ein Hollywood-Regisseur mit großer Bayern-Sympathie nicht ausdenken können.
Die Münchner könnten "etwas Historisches schaffen", sagte Müller und erklärte nach bayerischen Frust-Tagen. Juventus Turin gelangen in Italien zwischen 2012 und 2020 neun Serie-A-Titel. Mehr schaffte kein Club in den besten europäischen Fußballligen nacheinander.
Dank des 3:0-Erfolgs gegen Arminia Bielefeld nach einem Eigentor von Jacob Laursen und Treffern von Serge Gnabry sowie Jamal Musiala wäre den Bayern die 32. Meisterschaft mit einem Sieg gegen Dortmund bei dann noch drei ausstehenden Spieltagen schon nicht mehr zu nehmen.
Borussia Dortmund präsentierte sich indes zuletzt in starker Form. Die Westfalen gewannen am Samstag mit 6:1 (5:0) gegen den VfL Wolfsburg und sind vorzeitig für die Champions League qualifiziert. Neuer Dritter ist RB Leipzig. Die Sachsen zogen durch ein 1:0 (0:0) im direkten Duell an Bayer Leverkusen vorbei.
Im Abstiegskampf konnte Hertha BSC Big Points verbuchen. Durch das 1:0 (0:0) beim FC Augsburg verließen die Berliner den Relegationsrang, den jetzt der VfB Stuttgart belegt. Kaum noch zu retten ist Schlusslicht SpVgg Greuther Fürth, die nach einem 0:0 bei der TSG 1899 Hoffenheim elf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz hat. Beim Vorletzten Arminia Bielefeld musste Trainer Frank Kramer nach sechs Niederlagen in den vergangenen sieben Spielen seinen Hut nehmen.
